Autohöfe unsicher - Lkw-Fahrer nachts in Gefahr

Von Thorsten Hoborn
9. September 2010

Lkw-Fahrer haben es nicht leicht einen Stellplatz für die Nacht zu finden, denn in Deutschland fehlen etwa 20.000 Stellplätze. Daher sind die Fahrer gezwungen, alternative Plätze zu suchen, die jedoch oft Gefahren mitsich bringen. Über Nacht kommt es häufig zu Diebstählen und Gewaltaktionen. Allein in Europa belaufen sich die jährlichen Verluste auf acht Milliarden Euro.

Der ADAC testete nun 50 europäische Rastplätze auf Sicherheit, Service, Ausstattung und sanitäre Anlagen. Das traurige Ergebnis zeigte auf, das 41 Rastplätze keinen ausreichenden Schutz für Brummifahrer bieten.

Nur zwei der neun Anlagen befinden sich in Deutschland. Für genügend Sicherheit konnten der Rasthof Uhrsleben (A2) und der Wörnitzer Autohof (A7) sorgen.

Das Lkw-Fahrer auch gut aufgehoben sein können, beweisen Rasthöfe in Italien und England, die das Gelände per Video überwachen, Ein- und Ausgangsverkehr kontrollieren und durch genügend Beleuchtungsanlagen keine dunklen Ecken für zwielichtiges Treiben entstehen lassen.