Keine Anglizismen mehr - Die Deutsche Bahn ist Vorreiter bei Vermeidung

Von Ingrid Neufeld
25. Juni 2013

Die Deutsche Bahn spielt Vorreiter bei der Vermeidung von Anglizismen. Sie gab ein Glossar mit deutschen Wörtern an ihre Mitarbeitern heraus. In ihren Mitarbeiterleitlinien werden die Bahnmitarbeiter dazu angehalten, deutsche Begriffe zu gebrauchen.

Künftig soll es keine "Highlights" mehr geben, genauso wenig wie "Call-a-Bike", was von nun an "Mietrad-Angebot" heißen soll. Zudem sollen deutsche Schreibweisen wieder richtige Verwendung finden. So wird aus dem "ReiseZentrum" das richtige "Reisezentrum".

Auch "Service Points" wird es künftig nicht mehr geben, sondern "DB Informationen" und aus "Countern" werden die guten alten "Schalter". 2007 hatte der Verein Deutsche Sprache den damaligen Chef der Bahn Hartmut Mehdorn zum "Sprachpanscher des Jahres" ernannt.

Jetzt soll es wohl keine Ansagen mehr geben, wie die Abschiedsfloskel "Thank you for travelling with Deutsche Bahn!", die als Klassiker sogar in einen Buchtitel Einlass fand: "Senk ju vor träwelling".

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer spricht vom rechten Augenmaß. Der "Intercity-Express" (ICE) soll auch künftig nicht anders heißen. Auch die "BahnCard" sei zur Marke geworden. Allerdings soll es künftig keinen unverständlichen Mix aus Englisch und Deutsch mehr geben.