Germanwings-Maschine musste wegen strengen Geruchs im Cockpit vorzeitig landen

Von Heidi Albrecht
15. Mai 2013

In der jüngeren Vergangenheit konnte die Fluggesellschaft Germanwings nicht gerade mit positiven Schlagzeilen glänzen. Auch diesmal rückt das Unternehmen in die Öffentlichkeit, weil ein Pilot aufgrund eines unerklärlichen Gestanks in Cockpit und Kabine seinen Flug aus Sicherheitsgründen vorzeitig beenden musste.

Die Maschine war planmäßig in London gestartet und musste kurz darauf wieder umkehren. Der Pilot bemerkte den stechenden Geruch und brach den Flug ab. Passagiere und Crew konnten den Airbus ohne Zwischenfälle verlassen.

Ein weiterer Flug von Dortmund gen Palma de Mallorca wurde vorzeitig in Genf beendet. Auch hier wurden seltsame Gerüche im Cockpit wahrgenommen. Bereits Ende Januar war eine Maschine nicht in der Lage, vom Flughafen Köln/Bonn zu starten, weil es zu Rauchentwicklung an Bord gekommen war. Die Maschinen werden technisch untersucht und man bemüht sich, das Problem zu beheben.

Da Flugzeuge ihre Frischluft nicht aus der Luft von Außen beziehen, sondern es sich um die komprimierte Druckluft aus den Triebwerken handelt, kann es bei schlechter oder mangelnder Wartung durchaus vorkommen, dass in der Luft Giftstoffe enthalten sind und daher dieser Gestank entstehen kann.