14.000 Jahre alte Landkarte in Westeuropa gefunden

Handgroßer Stein stammt vermutlich von magdalenischen Jägern und Sammlern

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. August 2009

In Spanien wurde die bislang älteste Landkarte, die in Westeuropa gefunden wurde, ausgegraben. Die Landkarte ist ein handgroßer Stein, in den Linien eingekerbt sind. Sie ist schätzungsweise 13.660 Jahre alt und stammt wahrscheinlich von magdalenischen Jägern und Sammlern.

Der Stein wurde zwar schon im Jahre 1994 von einem Forscherteam um Pilar Utrilla der Zaragoza-Universität in Spanien entdeckt, allerdings konnten die Linien erst jetzt entziffert werden. Auf dem Stein sind scheinbar unter anderem Bergspitzen, Flüsse, Teiche und Buschwerk vermerkt. Außerdem wurden Skizzen von Tieren wie Rentier, Hirsch und Steinbock erkennbar.

Bestimmung der Karte unklar

Eine der gezeichneten Merkmale kann von der Höhle in San Gregorio aus erkannt werden; er ist identisch mit dem Berg, den man von der Höhle aus sehen kann. Das Forscherteam spekuliert darüber, ob die Kreise, die auf dem Stein erkennbar sind, die Zonen sein könnten, die bei Flut mit Wasser überschwemmt werden.

Die Forscher sind sich allerdings uneinig, welche Bestimmung diese Karte überhaupt haben sollte, weil die dort lebenden Jäger die Gegend oft so gut kannten, dass eine Karte nicht notwendig gewesen wäre.

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