Übernachtung mit Geistern: Das Stanley Hotel in Colorado

Von Nicole Freialdenhoven
26. November 2012

Der US-amerikanische Bestsellerautor Stephen King verbrachte hier einen so ungemütlichen Aufenthalt, dass er seine Erlebnisse in einem Gruselroman festhielt: "Shining" wurde ein Bestseller und die Verfilmung mit Jack Nicholson ein weltweiter Kinohit. Die Rede ist vom berühmten Stanley Hotel in den Rocky Mountains bei Estes Park, in dem ganze Legionen von Geistern ihr Unwesen treiben sollen.

Die einzigen, die jedoch nachts durch die Gänge schleichen, sind mit Kamera bewaffnete Geisterjäger aus der Welt, für die das Hotel eine Pilgerstätte ist. Dabei haben Geister im Stanley Hotel Tradition: Hotelgründer Freelan Oscar Stanley, der 1940 verstarb, wird angeblich immer wieder im Billardzimmer gesichtet oder in der Rezeption, wo er mit Büchern wirft. Seine verstorbene Gattin Flora dagegen spielt lieber Klavier im Ballsaal. In den oberen Stockwerken toben die Geister so mancher Gäste, darunter ballspielende Kinder und ein diebisches Gespenst, das den Schmuck der Gäste verschwinden läßt.

Verantwortlich für die schlaflosen Nächte von Stephen King in Zimmer 217 war jedoch das Zimmermädchen Mrs Wilson: Sie kam 1911 bei einer Gasexplosion in diesem Zimmer ums Leben und kehrte als Geist zurück, um weiter zu putzen. Wer wissen will, wie es so war mit dem Bestsellerautor, kann Madame Vera für einen Abend buchen: Das Medium nimmt auf Wunsch der Gäste Kontakt mit den Geistern auf.