Flugzeug-Piloten in China müssen für Landungen bei Smog trainieren

Von Ingo Krüger
19. Dezember 2013

Smog ist in vielen Metropolen Chinas ein großes Problem. Durch die gewaltige Luftverschmutzung kommt es immer wieder zu Ausfällen oder erheblichen Verspätungen bei Linienflügen. Als Teil einer Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Pünktlichkeit müssen sich Piloten, die von anderen chinesischen Städten aus Peking anfliegen, ab dem 1. Januar 2014 für Landungen bei dichtem Smog qualifizieren. Sie müssen dann in der Lage sein, mit Hilfe eines Instrumentenlandesystemes auch bei Sichtweiten von 400 Metern eine Maschine sicher zum Boden zu bringen.

Regelung zu weniger Flugausfällen

Der Beijing Capital International Airport der chinesischen Hauptstadt zählt zu den verkehrsreichsten Flughäfen der Welt. Neben Smog sorgen oft auch dichter Nebel und Sandstürme für erhebliche Sichtbehinderungen. Nach den Plänen der chinesischen Zivilluftfahrtverwaltung CAAC soll die neue Regelung zu weniger Flugausfällen bei Smog und Dunst führen. Allerdings ist das notwendige Landesystem bislang nur in wenigen Flughäfen vorhanden, darunter sind die Flughäfen in Peking, Shanghai, Guangzhou und Xian.

Für Flüge aus dem Ausland gilt die neue Regelung jedoch nicht, da die Behörden des Landes keinen Einfluss auf die Ausbildung ausländischer Piloten nehmen können.