Eurostar will 230 Kilogramm schweren Mann nicht nach Frankreich befördern

Von Melanie Ruch
20. November 2013

Vor eineinhalb Jahren kam ein junger Franzose aufgrund einer Hormonstörung, die starke Fettleibigkeit verursacht, zur Behandlung nach Amerika.

Mittlerweile bringt der 22-Jährige stolze 230 Kilogramm auf die Waage und kann sich kaum noch von alleine fortbewegen. Durch sein massives Übergewicht wird auch die Heimreise für ihn zu einer regelrechten Tortur, da sich kaum ein Transportunternehmen dazu bereiterklärt den 230-Kilo-Mann zu befördern.

Nachdem British Airways und Cunard Line den Transport des Franzosen abgelehnt hatten, durfte der 22-Jährige am vergangenen Dienstag mit einer Maschine von Virgin Airlines zumindest schon einmal von New York nach London reisen und das sogar kostenlos.

Eigentlich sollte er von dort aus noch am gleichen Tag mit einem Zug von Eurostar nach Paris gebracht werden, doch das Unternehmen lehnte die Beförderung des Übergewichtigen ab. Sollte es zu einem Unfall im Ärmelkanal-Tunnel-Tunnel kommen, könne man den 22-Jährigen nicht evakuieren, so die Begründung von Eurostar.

Nun sitzt der übergewichtige Franzose vorerst in London fest. Eurostar soll aber schon Kontakt zu anderen Beförderungsunternehmen aufgenommen haben, um eine alternative Transportmöglichkeit für den Franzosen zu finden.