Fluggäste werden anspruchsvoller - Sonderwünsche bei der Bordverpflegung

Von Ingo Krüger
4. Oktober 2012

Unzählige Fluggäste haben sich bereits über die Verpflegung an Bord geärgert. Was sie als Essen erhalten, hängt gewöhnlich von der Flugstrecke und dem Ticketpreis ab. Doch für die Airlines wird die Zusammenstellung der Mahlzeiten immer schwieriger, denn Passagiere äußern vermehrt Sonderwünsche.

Ein Anspruch auf kulinarische Leckerbissen besitzen Fluggäste nicht. Es existiert auch keine gesetzliche Vorschrift, die die Verpflegung regelt. Dies liegt allein im Ermessen der Fluggesellschaften.

In der Economy Class werden auf Kurzstrecken meist alkoholfreie Getränke und kleine Snacks serviert, auf Interkontinentalflügen fallen die Mahlzeiten üppiger aus. Manche Airlines, wie etwa Emirates, haben iranischen Kaviar im Angebot. Singapore Airlines offeriert auf Flügen nach Japan traditionelle Mahlzeiten japanischer Spitzenköche.

Auch Sonderwünsche sind möglich. Viele Fluggesellschaften bieten Gerichte für bestimmte Religionsgruppen an, so etwa koscheres Essen für Juden. Auch Vegetarier können in der Regel ein fleischloses Gericht genießen. Gebucht werden die speziellen Mahlzeiten im Reisebüro oder über das Internet. Manche Billigflieger lassen sich jedoch jedes Getränk und jeden Imbiss bezahlen.

Beliebt ist zurzeit die italienische Küche mit Pasta, Pesto, Käse und Olivenöl. Auch leichte Mahlzeiten erfreuen sich großer Beliebtheit, ferner Obst und Salat. Manchmal wird es aber auch deftiger. So hat die Lufthansa in der Weihnachtszeit Gänsebraten mit Klößen und Rotkohl auf der Speisekarte.