Keine Lockerung der Sicherheitsregeln: Flüssigkeiten im Handgepäck bleiben verboten

Von Nicole Freialdenhoven
9. Juli 2012

Obwohl schon 2011 eine erneute Lockerung der strengen Flüssigkeitsregeln an Flughäfen geplant war, soll es nach Angaben der Financial Times Deutschland nun doch nicht vor 2016 dazu kommen: Die EU-Kommission einigte sich mit den US-Behörden und den Fluggesellschaft auf eine Beibehaltung der aktuellen strengen Regeln für weitere Jahre.

Grund für die Verlängerung ist eine Warnung des Bundesverkehrsministeriums, dass neue Kontrollmöglichkeiten für Flüssigkeiten mit über 100 Millilitern Inhalt noch nicht so ausgereift sind, dass sie bereits flächendeckend eingeführt werden können. Eigentlich sollten Passagiere ab 29. April 2013 wieder Flüssigkeiten mit ins Flugzeug nehmen dürfen.

Die verschärften Regelungen wurden 2006 in Folge eines gescheiterten Anschlages mit Flüssigsprengstoffen eingeführt. Seitdem dürften Passagiere nur noch kleine Behälter mit höchstens 100 ml Inhalt in durchsichtigen Plastikbeuteln mit ins Flugzeug nehmen. Neue Detektoren, die auch größere Mengen Flüssigkeit identifizieren können, wiesen bei Tests bislang noch zu viele Fehler auf. Auch sei die Umrüstung der Sicherheitskontrollen an den Flughäfen bis April 2013 einfach noch nicht zu schaffen.