Wegen Vögeln im Triebwerk musste eine Lufthansa-Maschine umkehren

Lufthansa-Pilot kehrt aus Sicherheitsgründen um - Ein Schwarm Vögel flog in ein Triebwerk

Von Karin Sebelin
22. Februar 2011

Ein Flugzeug der Lufthansa war kürzlich auf dem Weg von Buenos Aires nach Frankfurt. Der Flug sollte 13 Stunden dauern. Bereits nach einer Stunde landete die Maschine wieder in Buenos Aires. Der Grund war ein Schwarm Vögel, der in ein Triebwerk geflogen war. Weil die Sache dem Piloten zu unsicher war, kehrte er deshalb um. Die Rückkehr auf den Flughafen von Buenos Aires erfolgte jedoch ohne Probleme. Auf dem Flughafen von Buenos Aires "Ministro Pistarini" hatten sich bereits Krankenwagen und Feuerwehr in Bereitschaft gestellt.

Technische Untersuchung des Flugzeugs in Buenos Aires

Der 13 Stunden dauernde Nonstop-Flug gehört zu den längsten Flügen im Netz der Lufthansa. Die an Bord befindlichen 278 Passagiere konnten größtenteils erfolgreich auf andere Flüge umgebucht werden. Das betroffene Flugzeug wird im Moment in Buenos Aires technisch untersucht.

Etwa eine dreiviertel Stunde nach dem Abflug gab der Pilot den Passagieren über Lautsprecher bekannt, dass ein Schwarm Vögel in ein Triebwerk geflogen sei. Weil das Triebwerk nun defekt sei, müsse er nach Buenos Aires umkehren.

Der Pilot hatte die Situation voll im Griff

Der Sprecher der Lufthansa, Thomas Jachnow, bekräftigte, dass der Pilot die Sache "voll im Griff" gehabt habe, man hier aber nicht von einer Notlandung sprechen könnte.

Eine Passagierin lobte die Crew des Flugzeuges sehr. Sie gab in einem Interview im Fernsehen bekannt, dass man sich sehr sicher gefühlt habe. Von dem Schwarm Vögel sei aber nichts zu merken gewesen, fuhr die Frau fort. Man habe aber sehen können, wie "Treibstoff abgelassen wurde", um für die geplante Landung weniger Gewicht zu haben. Der Vorgang des Treibstoff-Ablassens dauerte fast eine ganze Stunde, ergänzte die Frau. Die Landung empfand sie als völlig normal.