Weltluftfahrtverband IATA führt neue Vorgaben fürs Handgepäck im Flugzeug ein

Nach Plänen der IATA soll das maximale Volumen der kleinen Koffer um etwa 38 Prozent abnehmen

Von Ingo Krüger
12. Juni 2015

Wer im Flugzeug nur mit Handgepäck unterwegs ist, spart Zeit, Geld und Nerven. Doch die Ablagen in den Fliegern sind häufig voll gestopft mit kleinen Koffern und Reisetaschen. Künftig könnte dort wieder mehr Platz sein, da der Weltluftfahrtverband IATA seine Vorgaben für die Größe des Handgepäcks geändert hat.

Änderungen der Maßvorgaben

Demnach sollen nach Plänen der IATA Kabinenkoffer außen bald nur noch 55x35x20 Zentimeter groß sein, statt bislang 55x45x25 Zentimeter. Dadurch würde das maximale Volumen der Koffer um etwa 38 Prozent abnehmen. Zwar sind die Vorgaben der Behörde nicht verbindlich, doch gut 50 Fluggesellschaften hätten bereits ihr Interesse bekundet, teilte die IATA mit. Bislang variieren die Vorgaben je nach Airline.

  • Bei der Swiss, Lufthansa und Germanwings liegen die Maximalmaße bei 55x40x23 Zentimeter.
  • British Airways beschränkt sich auf 55x45x25 Zentimeter während
  • Ryanair (55x40x20) und
  • Easyjet (56x45x25) wiederum andere Größe vorschreiben.

Gelderhascherei der Fluggesellschaften?

Seit die Fluggesellschaften für eingechecktes Gepäck Geld fordern, sind zahlreiche Passagiere auf Kurzstrecken lediglich mit Handgepäck unterwegs. Kritiker monieren, dass die Airlines mit den neuen Vorgaben mehr Geld einnehmen wollten, da mehr Kunden ihre Koffer einchecken müssten, wenn die Masse fürs Handgepäck kleiner werde.