Immer mehr Anwohner fliehen in Frankfurt vor Fluglärm

Von Ingo Krüger
8. Januar 2013

Immer mehr Hausbesitzer nutzen das "Casa"-Programm des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport. Das Ankaufprogramm von Häusern in der Einflugschneise des Flughafens wurde 2005 gestartet. Es richtet sich an Immobilienbesitzer, deren Häuser und Wohnungen in einer Höhe von 350 Metern oder weniger überflogen werden.

Bisher hat Fraport knapp 26 Millionen Euro für Häuser und Wohnungen ausgegeben. Mehr als 130 lärmgeplagte Anwohner haben ihr Zuhause schon an das Unternehmen verkauft. 219 weitere Anträge sollen bereits vorliegen.

Der Großteil der Häuser steht in Flörsheim, einer Stadt im Main-Taunus-Kreis, westlich von Frankfurt. Die Mehrzahl der Immobilien werden neu bezogen, lediglich zehn Prozent stehen leer.

Fast jeder fünfte frühere Eigentümer mietete seinen alten Besitz zurück. Für jede Immobilie gibt Fraport eigenen Angaben zufolge im Schnitt 200.000 Euro aus.