Billige Tickets, teure Gebühren - Airlines kassieren besonders beim Gepäck ab

Von Dörte Rösler
4. Oktober 2013

Fluggesellschaften werben mit billigen Tickets - wer einen Sitzplatz reservieren oder Gepäck mitnehmen möchte, muss aber kräftig draufzahlen. Mitunter sind die Konditionen so undurchsichtig, dass man erst beim Check-In erfährt, wie teuer die Reise wird.

Handgepäck bis zu einer gewissen Grenze ist grundsätzlich frei. Allerdings drehen die Fluggesellschaften auch hier an der Preisschraube. So haben einige Anbieter das Volumen und Gewicht für kostenlose Transporte reduziert. Im JustFly-Tarif von Air Berlin kostet ein Rucksack mit mehr als acht Kilo Gewicht 15 Euro. Wenn sich erst am Flughafen herausstellt, dass das Gewicht überschritten ist, muss man sogar 70 Euro zahlen.

Ähnlich verhält es sich bei der Buchung von regulären Koffern. Online werden zwischen sechs und 35 Euro fällig. Am Flughafenschalter verlangt Ryanair 60 Euro, und Air Berlin bittet die Fluggäste mit den bekannten 70 Euro zur Kasse. Beim Billiganbieter Vueling zahlt der Gast diese Gebühren sogar für jede Teilstrecke extra. Steigt er zwischendurch um, muss er erneut sein Portemonnaie zücken.

Und Achtung: Auch kostenlos mitreisende Kleinkinder müssen für das Gepäck häufig zahlen. Vor dem Familienurlaub sollte man also besonders aufpassen.