Kreative neue Gebühr - Southwest Airlines will für Nichtantritt des Fluges kassieren

Von Nicole Freialdenhoven
21. Dezember 2012

Alle Jahre wieder lassen sich die Airlines eine neue Gebühr einfallen um ihre Umsätze zu erhöhen. Zum Ende diesen Jahres prescht die amerikanische Low Cost-Airline Southwest mit einer neuen Idee vor: Wer einen gebuchten Flug nicht antritt ohne abzusagen, soll demnächst eine Strafgebühr zahlen - schließlich entginge der Airline so die Möglichkeit, den freien Platz noch einmal weiter zu verkaufen.

Die sogenannte No-Show-Gebühr soll jedoch nur für die günstigste Buchungsklasse gelten. Ab wann sie eingeführt werden soll und wie hoch sie konkret ausfallen soll, ist noch unklar. Reiserechtler glauben zudem, dass sich die Gebühr nicht durchsetzen lasse, da es sich um eine unangemessene Benachteiligung nach dem Recht der Allgemeinen Geschäftsbedingungen handele.

Mit der Bezahlung des Tickets enden die Pflichten des Passagiers - ob er die gekaufte Leistung wirklich nutzt, bleibt jedoch ihm überlassen. Weitere Änderungen bei Southwest sind die Einführung einer "Speedy Boarding"-Gebühr, die das frühe Betreten der Maschine ermöglicht und eine Erhöhung der Gebühr für das dritte aufgegebene Gepäckstück. Die ersten beiden Gepäckstücke sollen dagegen gratis bleiben - mittlerweile eine Rarität nicht nur in den USA sondern auch in Europa.