Starke Kritik an Fluggesellschaft Ryanair

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. August 2012

Nachdem an einem einzigen Tag drei Flieger der Fluggesellschaft Ryanair in Spanien wegen Treibstoffmangel notlanden mussten, wurden von den dortigen Aufsichtsbehörden Untersuchungen eingeleitet. Denn es ist unerklärlich, dass diese Notlandungen wegen Treibstoffmangel an einem Tag bei Flugzeugen der gleichen Fluggesellschaft auftraten.

Man vermutet, dass wahrscheinlich aus Kostengründen die Maschinen nicht voll betankt wurden.

Am 26. Juli konnte der Flughafen in der spanischen Hauptstadt Madrid wegen Unwetter nicht angeflogen werden und so wurden alle Maschinen nach der an der Mittelmeerküste gelegenen Stadt Valencia, die eine Stunde Flugzeit von Madrid entfernt ist, umgeleitet. Dadurch hatte sich aber im Flugraum von Valencia eine größere Warteschleife gebildet, doch baten drei Maschinen von Ryanair wegen Treibstoffmangel um eine sofortige Landung.

Angeblich hatten die Maschinen nur noch für eine halbe Stunde Treibstoff an Bord, was somit in den Augen der Verantwortlichen der Fluggesellschaft die Sicherheit der Passagiere nicht gefährdet hat, was aber der spanische Verbraucherverband Ceaccu vollkommen anders sieht und von einer "schweren Gefährdung" spricht. Normalerweise müssten die Piloten, damit sie bei außergewöhnlichen Vorkommnissen, wie Unwetter oder eben längere Warteschleifen, ausreichend Treibstoff an Bord haben, bei den Tankfüllungen mitbestimmen, doch soll Ryanair seine Piloten angewiesen haben, die Tankmenge zu reduzieren.

Eine Stellungnahme zu den Vorwürfen hat die Fluggesellschaft nicht abgegeben.