Lufthansa startet mit Eurowings eigene Billig-Fluglinie

Durch Einsparungen in der Wartung, dem Flugbetrieb und den Gehältern möchte Eurowings der Konkurrenz Paroli bieten

Von Ingo Krüger
5. Dezember 2014

Ab 2015 bietet die Lufthansa auch auf langen Strecken billige Flüge an. Unter dem Namen Eurowings soll die Tochtergesellschaft der Konkurrenz aus Fernost und den Golfstaaten Paroli bieten.

Zusammenschluss

Die Billigairline entsteht durch den Zusammenschluss von Germanwings und der bereits bestehenden Eurowings mit ihren bisherigen Streckennetzen und Besatzungen. Ergänzend kommt die deutsch-türkische Fluggesellschaft SunExpress hinzu.

Die Flotte von Eurowings besteht künftig aus 23 eigenen Airbus-Jets, die bis Ende 2017 die kleineren Flugzeuge der jetzigen Eurowings ablösen. Hinzu kommen 58 Germanwings-Maschinen und sieben A 330 für die Langstrecke.

Einsparungen

Als Ziele nannte die Lufthansa unter anderem Florida, Länder am Indischen Ozean und das südliche Afrika. Sitz des Unternehmens wird Köln sein. Im Flughafen Köln-Bonn ist ein 24-Stunden-Betrieb erlaubt.

Die Tickets sollen 40 Prozent günstiger sein als bei der Lufthansa. Dies ist auch deshalb möglich, da Piloten und Kabinen-Crew weniger verdienen als ihre Kollegen beim Mutterkonzern. Zudem sind Einsparungen bei der Wartung und im Flugbetrieb geplant.