Air Berlin sammelt frisches Geld - Etihad liebäugelt mit Alitalia

Von Dörte Rösler
17. Januar 2014

Air Berlin will neues Kapital einsammeln. Über eine Anleihe sollen 50.000 Millionen Euro in die Kassen von Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft fließen - vorrangig um eine ältere Anleihe zu refinanzieren. Aber auch für Investitionen soll etwas übrig bleiben. Großaktionär Etihad liebäugelt derweil mit Alitalia.

Weitere Zusammenarbeit

Das vergangene Jahr schloss Air Berlin mit roten Zahlen ab. Spätestens 2014 soll sich das ändern. Nach dem Expansionskurs, bei dem die Berliner neben LTU auch die österreichische Nikki übernahmen, will die Airline sich konsolidieren. Partner Etihad Airways signalisiert weiter Verbundenheit mit dem Unternehmen. 2011 hatte die saudi-arabische Gesellschaft rund 29 Prozent der Aktien von Air Berlin übernommen und mit einem Kredit von 255 Millionen Dollar den finanziellen Absturz verhindert. Aktuell bauen die beiden Airlines ihr gemeinsames Streckennetz weiter aus.

Schlucken kann Etihad die Berliner nicht. Dann würden diese ihre europäischen Flugrechte verlieren.

Die finanzstarke Etihad interessiert sich aber auch für Alitalia. Die italienische Fluggesellschaft sitzt auf einem Schuldenberg von mehr als 800 Millionen Euro. Falls Etihad den Geldhahn öffnen sollte, dann nur zu strengen Bedingungen.