Vorsicht beim Kauf von Immobilien im Urlaub im Ausland

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. August 2013

Besonders im Urlaub sind viele Menschen in bester Kauflaune und so überlegen sich auch manche, ob man vielleicht auch im Alter in den sonnigen Süden ziehen soll. So wird besonders in den südeuropäischen Urlaubsländern von Maklern um die Gunst der deutschen Urlauber gerungen. Aber bevor man sich dazu entschließt, sollte man dieses sich am besten zu Hause, in der gewohnten Umgebung, überlegen.

Auch wenn im ersten Augenblick alles, besonders natürlich in der Urlaubsstimmung, optimal erscheint, sollte man auch eine ausgiebige Marktanalyse anstellen, wobei man aber durch fehlenden Ortskenntnissen teilweise Probleme hat. Auch sollte man die rechtlichen Belange berücksichtigen, denn auch die EU-Harmonisierung hat noch nicht viel bewirkt, wie die Deutsche Schutzvereinigung Auslandsimmobilien (DSA) in Freiburg erklärt. Denn es gibt rechtliche Unterschiede zum Beispiel zwischen Spanien und Deutschland.

Aber wer tatsächlich den Entschluss fasst, der sollte sich dafür genügend Zeit nehmen und vorher auch einige Sachen berücksichtigen. So zum Beispiel sind dabei wichtige Punkte beachten, vor allen die Einkaufsmöglichkeiten und die ärztliche Versorgung, besonders im Alter. Auch sollte man die Entfernungen zum nächsten Strand und auch Flughafen mit in die Überlegungen einbeziehen.

Besonders viele Appartements stehen in den Urlaubsregionen zur Zeit zum Verkauf an, denn viele Projektentwickler aus den südeuropäischen Krisenländern haben sich verspekuliert und ihnen steht sprichwörtlich das Wasser bis zum Hals. Besonders in Spanien sieht man deshalb teilweise Rohbauten, die zum Verkauf anstehen.

Aber bei den Preisangeboten sollte man auch nicht die Preise für Deutschland als Maßstab nehmen, denn so wird in anderen Ländern die Wohnfläche anders berechnet, wie zum Beispiel bei den Dachschrägen. Auch bei den sogenannten Kaufnebenkosten gibt es teilweise erhebliche Unterschiede zu Deutschland, wie beim Notar, der Grunderwerbssteuer und auch der Eintrag ins Grundbuch und schließlich auch beim Makler, der natürlich mitkassieren will. Bei einer Ferienimmobilie muss man natürlich auch an die laufenden Kosten denken, wie zum Beispiel die Müllabfuhr und die Grundsteuer an die Gemeinde.

Wer die Immobilie vermieten will, der muss wahrscheinlich noch einen Verwalter und vielleicht sogar einen Gärtner und Putzfrau haben, was zusätzliche Kosten verursacht. Auch sind außerhalb der Ferienzeit, wo man die Immobilie meistens selber nutzen will, oftmals nur wenige Interessenten vorhanden, so dass dann die Wohnung leer steht.