Urlaub mit mehreren Generationen - auch ein paar Regeln gehören ins Gepäck

Von Dörte Rösler
30. Juni 2014

Endlich mal wieder Zeit füreinander - wenn Familien sich entscheiden, im XXL-Team zu verreisen, hat das viele Vorteile. Die Großeltern freuen sich, etwas mit ihren Enkeln zu unternehmen, die Eltern haben alle ihre Lieben um sich und können dennoch abends mal allein ausgehen. Und die Kinder genießen es, sich verwöhnen zu lassen. Die permanente Nähe ist aber auch konfliktträchtig.

Erwartungen klären

Selbst in der harmonischsten Familie haben die Generationen unterschiedliche Erwartungen an den Urlaub. Deshalb sollten sich alle Mitreisenden schon vorher über ihre Vorstellungen und Wünsche austauschen - von Erziehungsfragen über die Tagesabläufe bis zur Balance zwischen gemeinsamen und separaten Unternehmungen.

Bewährt hat sich ein scheinbar paradoxer Tipp: Stellen Sie sich vor, was die anderen tun müssten, um ihnen den Urlaub so richtig zu verderben. Bis mittags schlafen? Die Wäsche in der Ferienwohnung überall herumliegen lassen? Jeden Tag nur am Strand schmoren? Wenn Sie wissen, was Sie nervt, können Sie rechtzeitig überlegen, wie sich diese Situationen sich vermeiden lassen.

Freiräume schaffen

Beim Familienurlaub braucht jede Generation ihre Freiräume. Die Eltern können abends entspannt ohne die Kinder losziehen - Oma oder Opa passen ja auf die Sprösslinge auf. Die Großeltern wiederum sollten sich nicht nur als Babysitter betätigen, sondern auch allein etwas unternehmen.

Toleranz üben

Manche Familien belasten ihre Beziehung durch Probleme, die sich nicht klären lassen. Schon gar nicht im Urlaub. Statt Erziehungsfragen zu diskutieren, sollten beide Generationen Toleranz üben. Sonst bleibt die Erholung für alle auf der Strecke.