Ein absolviertes Fahrsicherheitstraining verführt zu gewagterer Fahrweise

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Juli 2006

Zu einem Sicherheitstraining für Autofahrer sollte außer praktischer Fahrerschulung ein psychologisch-pädagogisches Training gehören. "Einfache Schleuderkurse reichen nicht aus", warnt Professor Rüdiger Trimpop, Leiter des Lehrstuhls für Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie der Universität Jena im Interview mit der Apotheken Umschau.

Nach Schleuderkursen "passieren sogar mehr Unfälle, weil das gestiegene Sicherheitsgefühl zu einer gewagteren Fahrweise verführt", weiß der Wissenschaftler. Beim sehr erfolgreichen psychologisch-pädagogischen Training hinterfragen die Fahrer, was sie sich von einem riskanten Verhalten erhoffen.

Trimpop: "Das verändert ihre Einstellung." Jungen Mädchen, denen die waghalsige Fahrweise ihrer männlichen Altersgenossen meistens gar nicht imponiert, rät er, ihr Selbstbewusstsein zu stärken, um dies den Lenkrad-Rambos auch deutlich machen zu können.