Küstenwache sucht noch immer nach knapp 70 Vermissten vom Fährunglück vor den Philippinen

Von Melanie Ruch
19. August 2013

In der Nacht zum vergangenen Samstag stieß die Fähre "Thomas Aquinas" etwa zwei Kilometer vor der Küste der philippinischen Hafenstadt Cebu mit einem Frachter zusammen. Die Fähre sank innerhalb weniger Minuten auf den Grund des Meeres. An Bord waren über 800 Fahrgäste. 700 konnten bislang gerettet werden. 52 Passagiere konnten nur noch tot geborgen werden und noch immer werden 68 Personen vermisst.

Die Küstenwache sucht seitdem Tag und Nacht nach den Verunglückten. Es wird davon ausgegangen, dass sich einige im Rumpf des Schiffes befinden, wo sie in kleinen Luftkammern bis zu 72 Stunden überleben könnten. Die rauhe Seelage und das austretende Öl der Fähre erschweren die Sucharbeiten jedoch. An Bord des Frachters befanden sich 36 Menschen. Doch alle blieben wie durch ein Wunder unversehrt.

Wie es zu dem Zusammenstoß kommen konnte, ist noch unklar. Es wird aber davon ausgegangen, dass eines der beiden Schiffe von seiner zulässigen Route abgewichen ist.