Extremtour: Überquerung Grönlands auf Skiern kostete jungem Briten das Leben

Von Ingrid Neufeld
2. Mai 2013

Der Brite Philip Goodeve-Docker wollte zusammen mit zwei Anderen die Insel Grönland mit Skiern bewältigen. Am Freitag kam ein arktischer Sturm auf und machte das Weiterkommen unmöglich.

Ein Rettungshubschrauber hielt Ausschau nach den drei Abenteurern, konnte aber wegen des extremen Sturms nicht landen. Erst am nächsten Tag wurden die drei gefunden, aber für den 30-jährigen Philip Goodeve-Docker kam die Rettung zu spät. Er erlag seinen Erfrierungen. Die beiden Mitstreiter wurden sofort im Krankenhaus in Tasiilaq behandelt und dann zur weiteren ärztlichen Betreuung in ihre Heimat geflogen.

Der junge Brite hatte die Expedition gestartet, um für wohltätige Zwecke Geld zu erhalten. Sein Vorbild war sein Großvater, der 2011 gestorben war und früher für die Königlich-geografische Gesellschaft tätig gewesen ist.

Für Philip Goodeve-Docker war die Expedition "eine der großen polaren Herausforderungen". Den Gefahren wie Eisspalten, den extremen Minustemperaturen und der polaren Stürme, war er sich durchaus bewusst. Nach der Nachricht seines Todes gab es viele bereitwillige Spender für sein wohltätiges Projekt.