Die Schönheit der Antarktis

Die Antarktis lockt jährlich zahlreiche Menschen an, die die Schönheit der Eislandschaft bestaunen wollen

Von Cornelia Scherpe
14. April 2015

Der Südpol ist eine eigene Welt für sich und übt nicht nur auf Forscher einen großen Reiz aus. Wer hautnah oder in einer Dokumentation das Ross-Schelfeis wie eine riesige Wand aufragen sieht, hält instinktiv den Atem an.

Hierbei handelt es sich um das größte Schelfeis des gesamten Planeten. Die Eiswand kann bis zu einhundert Meter hoch werden und dehnt sich in der Breite auf circa 500 Kilometer aus. Die Eisfläche der Antarktis ist riesig und glänzt unter Sonnenlicht wie ein großer Eisdiamant.

Der Mount Melbourne - ein Naturspektakel

Viele Forscher, Fotografen und Filmemacher und Abenteurer zieht es jedes Jahr zum südlichen Ende des Erdballs. Ein besonderes Highlight ist der Mount Melbourne, ein Stratovulkan. Dieser Vulkan stößt ohne Pause weißen Rauch aus und doch ist sein Gipfel von einer Schneeschicht bedeckt. Dieses Naturschauspiel allein ist einen Besuch für Expeditionen wert.

Möglich wird das Erkunden durch Schiffe, die mit genügend Wärmquellen und Lebensmitteln von Neuseeland aus aufbrechen. Die Reise führt über das Rossmeer, das im Sommer größtenteils eisfrei ist und daher die Reise möglich macht.

Große Tierpopulationen

Diese Eisfreiheit verdient das Meer dem Tiefenwasser, das deutlich wärmer ist und viele Nährstoffe für die tierischen Bewohner der Antarktis mit sich bringt. Aus diesem Grund ist die Population an

sehr groß. Auch Pinguine leben in der Antarktis; vor allen Dingen der weltbekannte Kaiserpinguin.

Das reiche Fischvorkommen der Antarktis hat jedoch auch seine Schattenseite. Viele Konzerne haben die reichen Bestände für sich erkannt und machen ohne Gedanken an die Zukunft Jagd auf die Tiere. Besonders der Antarktische Seehecht wird als Speisefisch hoch gehandelt und sein Bestand geht Jahr für Jahr zurück. Bislang gibt es keinen Vertrag, der das Fischen im Rossmeer sinnvoll regelt.