Fernbusse verdreifachen ihr Angebot - immer mehr Reisende steigen um

Von Dörte Rösler
17. Dezember 2013

Seit Januar dürfen Fernbusse ungebremst auf Autobahnen rollen. Die Zahl der Linien hat sich binnen eines Jahres mehr als verdoppelt, Reisende haben die Wahl aus 5.100 Fahrten pro Woche - allein in Deutschland. Bei der Buchung sollten Passagiere aber aufpassen. Preise und Leistungen unterscheiden sich enorm.

Rund 40 Anbieter teilen derzeit den Fernbusmarkt unter sich auf. Die größten sind MeinFernbus (39,7 Prozent), das Busunternehmen der Deutschen Bahn (21,7 Prozent) und Flixbus mit einem Marktanteil von 14,8 Prozent. Der ADAC Postbus kommt auf 7,5 Prozent. Im Kampf um Kunden bieten sich die Unternehmen mittlerweile einen erbitterten Preiskampf.

Große Unterschiede gibt es beim Gepäck. Während einige Linien nur ein kostenloses Gepäckstück erlauben, dürfen Reisende bei anderen bis zu vier Koffer umsonst mitnehmen. Das Gleiche gilt für Regelungen zu sperrigem Gepäck und Fahrrädern.

Auch beim Komfort zeigt sich ein breites Spektrum: Manche Sitzreihen sind nur 72 Zentimeter auseinander, bei anderen ist zwischen den Plätzen 87 Zentimeter Raum. Wer unterwegs chatten oder surfen möchte, sollte sich vergewissern, ob an Bord Internet verfügbar ist.

Enorme Preisdifferenzen zeigen sich beim Kinderticket. Mit der geschickten Wahl des Anbieters lassen sich bis zu 80 Prozent sparen, ebenso wie bei Rabatten für Menschen mit Behinderung.