Preise für Fernbusfahrten in zwei Jahren um 14 Prozent gefallen

Aufgrund des Preisdumpings und der großen Konkurrenz, rechnen Experten mit Marktbereinigung und Preisanstiegen

Von Ingo Krüger
10. Dezember 2014

Aufgrund der großen Konkurrenz sinken die Preise bei Fernbusreisen immer weiter. Seit der Marktöffnung Anfang 2013 sind sie einer Studie des Marktforschungsunternehmens Iges zufolge um 14 Prozent gefallen, von zehn Cent pro Kilometer auf 8,6.

Anbieter-Ranking

Derzeit gibt es in Deutschland 28 Fernbus-Betreiber mit 249 Linien und etwa 7100 wöchentlichen Fahrten.

  1. Marktführer ist MeinFernbus mit einem Anteil von 46 Prozent
  2. gefolgt von Flixbus (29 Prozent)
  3. BerlinLinienBus und IC Bus der Deutschen Bahn (jeweils zehn Prozent)
  4. sowie ADAC Postbus (acht Prozent)

Waren 2013 noch rund acht Millionen Menschen mit dem Fernbus unterwegs, so sind es in diesem Jahr schon bis zu 20 Millionen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes beträgt die Auslastung bei Reisen per Bus im Schnitt 55 Prozent, bei der Bahn dagegen lediglich rund 48 Prozent.

Marktreinigung

Experten rechnen in den kommenden Jahren mit einer Marktbereinigung. Aufgrund der großen Konkurrenz und der niedrigen Preise dürften einige Unternehmen finanzielle Schwierigkeiten bekommen. Am Ende könnten lediglich drei bis vier Anbieter übrig bleiben. Dann sei auch mit einem Preisanstieg zu rechnen.