Preise für aufgegebenes Gepäck sollen bei Ryanair immer weiter erhöht werden

Von Max Staender
1. August 2013

Michael O'Leary ist der Chef der Billigfluglinie Ryanair und gilt in der Branche als PR-Genie mit teils obskuren Ideen. Nun will er Gepäckpreise so lange nach oben schrauben, bis die Fluggäste ihre Koffer daheim lassen. Anscheinend geht der Plan auf, da Ryanair die Zahl der Reisenden mit aufgegebenem Gepäck bereits auf 19 Prozent senken konnte, wodurch seine Fluglinie laut eigenen Angaben "ein Vermögen" spare.

Allerdings gibt der Ire auch zu, dass immer einige Passagiere zu viel Gepäck für die Kabine dabei hätten. Wegen günstigeren Ticketpreisen sowie stark gestiegener Kerosinpreise musste die Airline in den ersten drei Monaten dieses Jahres einen heftigen Gewinneinbruch hinnehmen.

Eine neue Einnahmequelle ist nun die kostenpflichtige Sitzplatzreservierung, die es Reisenden ermöglicht schon vor dem großen Ansturm ihre Plätze einzunehmen.