Betreute Reisen für Demenzkranke und Angehörige - Erholung und Weiterbildung im Pflegeurlaub

Verschiedene Einrichtungen haben sich auf gemeinsame Reisen von Demenzkranken und ihren Angehörigen spezialisiert

Von Dörte Rösler
20. März 2015

Wer einen Demenzkranken betreut, geht oft über die eigenen körperlichen und psychischen Grenzen. Urlaub, um mal wieder Kraft zu tanken, gönnen sich aber nur die wenigsten Angehörigen. Dabei gibt es spezialisierte Veranstalter für betreute Reisen mit Demenzkranken.

Schulung und Erholung zugleich

Für die Kranken liefert eine Reise anregende Abwechslung. Ganz allein können sie allerdings nicht unterwegs sein. Darum haben sich verschiedene Einrichtungen auf gemeinsame Reisen von Demenzkranken und ihren Angehörigen spezialisiert. Mehrere Stunden am Tag werden die Pflegebedürftigen von Fachpersonal betreut - während die Angehörigen beim

ohne schlechtes Gewissen entspannen können. Zugleich bieten die Veranstalter Schulungen für die Angehörigen, von praktischen Tipps für den Alltag über Informationen über finanzielle Hilfen bis zu Vorträgen über aktuelle Forschungen zum Thema Demenz. Informationen bekommen Interessierte bei regionalen Servicezentren oder auch über die Deutsche Alzheimer Gesellschaft. Im Internet geben außerdem viele regionale Verbände Tipps zur Reiseplanung und qualifizieren Veranstaltern.

Zuschuss von der Pflegekasse

Betreute Reisen sind nicht gerade günstig. Angehörige können jedoch Zuschüsse bei der Pflegekasse beantragen. Anreise, Unterkunft und Verpflegung gehen meist auf eigene Rechnung. Für die Schulung der Angehörigen und die Betreuung der Demenzkranken durch Fachpersonal gibt es aber bis zu 1.500 Euro pro Jahr. Stichwort: Verhinderungspflege.