Diebstahl in der Bahn nimmt zu: wie können Reisende sich schützen?

Von Dörte Rösler
19. Dezember 2013

Das Gute vorweg: die Bahn ist ein sicheres Reisemittel. Auch wenn die Diebstähle in den letzten Jahren um 14 Prozent zugenommen haben, ist das Risiko beraubt zu werden, relativ gering. Dennoch sollte man es Ganoven nicht allzu leicht machen. Ein wachsames Auge ist der beste Schutz.

Achtung im Gedränge

Am häufigsten schlagen die Langfinger im Gedränge zu. 11.602 Fälle haben die Bahnbeamten 2012 registriert. Dass eine Tasche aus dem Gepäckfach entwendet wird, ist selten. Hier schreckt bereits die Nähe des Besitzers ab. Wer unterwegs mal aufs Örtchen muss, sollte seine Wertsachen jedoch nicht unbeaufsichtigt lassen.

Tipps für Alleinreisende

Vor allem Alleinreisende stellt das vor ein Problem. Wohin mit Notebook und wichtigen Dokumenten, wenn sie auf Toilette gehen oder ein Nickerchen machen? In einigen ICE-Zügen bietet die Bahn für diese Zwecke separate Schließfächer. Ausweise, Geld und Kreditkarten sind im Brustbeutel sicher verstaut. Portemonnaie und Smartphone gehören ebenfalls in die Jackentasche - am besten mit einem Reißverschluss.

Am besten mehrere Mitreisende um Hilfe bitten

Größere Reisekoffer lassen sich mit einem Vorhängeschloss an die Bügel der Gepäckablage ketten. Wenn diese Möglichkeit ausscheidet, rät die Bahnpolizei dazu, Mitreisende um Hilfe zu bitten. Tipp: Wenn man mehrere Personen anspricht, reduziert sich das Risiko, dass ein vermeintlich vertrauenswürdiger Sitznachbar mit dem Gepäck verschwindet.