Deutsche Bahn testet Glykol-Gemisch als Frostschutzmittel an ICE-Zügen

Von Melanie Ruch
8. November 2013

Die Wintermonate sind für die Deutsche Bahn besonders stressig, denn durch die Kälte und die Schneemassen kommt es vor allem bei den Schnellzügen regelmäßig zu Verspätungen und Ausfällen.

Spezielle Sprühanlagen

Um zu verhindern, dass sich unter den Zügen dicke Eis- und Schneeklumpen bilden, die die Drehgestelle an den Rädern blockieren und beschädigen können, testet die Deutsche Bahn in diesem Winter erstmals ein vorbeugendes Frostschutzmittel. Um das Gemisch aus Wasser und Propylen-Glykol unter die Züge sprühen zu können, ließ die Deutsche Bahn in Frankfurt eigens dafür eine spezielle Anlage bauen. Der Frostschutz soll zunächst nur an 16 ICE-Zügen getestet werden.

Sollte die Bilanz im nächsten Frühjahr gut ausfallen, werden in ganz Deutschland wahrscheinlich noch weitere Sprühanlagen errichtet, damit in den kommenden Wintern alle Schnellzüge der Deutschen Bahn den Frostschutz erhalten können.