Ein Hauch von Wilder Westen: Mit dem Zug durch die Rocky Mountains

Von Nicole Freialdenhoven
28. Dezember 2012

Mit dem "wilden Westen" war es vorbei, als die ersten Züge quer durch die USA fuhren und scharenweise Siedler in die westlichen Bundesstaaten kamen um ihr Glück zu suchen. Später verdrängte das Automobil die Züge im ganzen Land, doch wer auf der Suche nach der alten Eisenbahn-Romantik in den USA ist, wird in den Rocky Mountains fündig.

Wie vor 150 Jahren schnaufen hier noch alte Dampfloks aus der Zeit des Goldrausches durch die Berge. Die Narrow Gauge Railroad verbindet noch heute das Goldgräberstädtchen Silverton mit Durango im Westen von Colorado - 41 spektakuläre Schienenmeilen durch zerklüftete Felsen und enge Kurven, während neben den Zugfenstern tiefe Schluchten gähnen. Von Durango führt die Rio Grande Railway weiter nach Denver und Santa Fe in New Mexico.

Eine weitere Eisenbahnlinie für Nostalgiker wird dort betrieben: Die Cumbres & Toltec Scenci Railroad verkehrt zwischen den beiden Orten Chama und Antonito und führt ebenfalls durch tiefe Felsschluchten und dichte Wälder. Von den Fenstern aus sind immer wieder Antilopen und Rehe zu sehen, die heute noch genauso über die Wiesen toben wie vor 150 Jahren. Aufgrund der hohen Nachfrage sollten beide Züge im Voraus gebucht werden.