Das einstige Vorzeigeprojekt, der Transrapid, wird nicht mehr weiterentwickelt und eingestellt

Projekt des Transrapid wird nach 40 Jahren Entwicklung und hohen Kosten abgebrochen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. September 2011

Mittlerweile sind 40 Jahre vergangen und das einstige Vorzeigeprojekt deutscher Ingenieurkunst mit der Magnetschwebebahn, dem Transrapid, wird jetzt endgültig nicht mehr weiterentwickelt und eingestellt. Dies geht aus dem Bundeshaushaltsentwurf für 2012 hervor, wo man neun Millionen Euro für den Rückbau einkalkuliert hat und insgesamt dem Bund 40 Millionen Euro kosten wird.

Zu hohe Kosten und Image-Schaden durch Unfall

Zurzeit steht bei Lathen im Emsland eine Teststrecke, die aber wohl der Abrissbirne zum Opfer fallen wird. Insgesamt hat man für dieses Projekt 1,5 Milliarden Euro investiert, doch zum Einsatz kam es nicht. Auch in München stand der Transrapid auf dem Plan und sollte den Flughafen mit dem Hauptbahnhof verbinden, doch wegen der zu hohen Kosten wurde der Plan dann doch nicht durchgeführt.

Aber auf einer Strecke ist der Transrapid doch zum Einsatz gekommen, denn in China in Shanghai ist er auf einer 30 Kilometer langen Strecke im Einsatz, doch weitere Kilometer, die zwar geplant waren, werden nicht gebaut. Auch im Iran und Dubai wollte man die Magnetschwebebahn einsetzen, doch auch hier ist das Projekt wegen zu hoher Kosten vom Tisch.

Zusätzlich hat auch ein Unfall vor fünf Jahren, bei dem 23 Menschen starben, dem Image geschadet. Bei einer Testfahrt stieß ein Zug mit einem Werkstattwagen zusammen. Von Seiten des Bundesverkehrsministeriums hat man bislang zu dem Thema nichts gehört.