Frankreichs Regionalzüge passen nicht zu Bahnsteigen

Von Anna Miller
22. Mai 2014

Eine teure Panne hat sich die französische Bahngesellschaft geleistet. Bei der Bestellung neuer Regionalzüge wurde nicht auf die Größe der Bahnsteige geachtet, sodass die Züge nun zu breit und die Bahnsteige zu klein sind. Für die Korrektur des Fehlers müssen nun mehrere Hundert Millionen Euro in die Hand genommen werden.

Teurer Umbau aufgrund Fehleinschätzung

Was wie ein Schildbürgerstreich klingt, ist in Frankreich bittere Realität: Die neuen Regionalzüge, die eigentlich für die französische Staatsbahn in Betrieb genommen werden sollten, sind breiter ausgefallen, als dies geplant war. Als Konsequenz müssen nun 1.300 Bahnsteige umgebaut und angepasst werden. Und das bis 2016.

Bei den betroffenen Bahnsteigen sind die Gleise zu nah, sodass die neuen Züge nicht ausreichend Platz finden. 300 Bahnsteige wurden bereits mit einem erheblichen Aufwand umgebaut. Viele Bürger haben Angst, dass sie die teuren Umbaumaßnahmen am Ende auf die Fahrpreise niederschlagen werden.