Diebstahl von Buntmetall geht zurück - Weniger Verspätungen bei der Deutschen Bahn

Von Melanie Ruch
10. April 2014

Aufgrund der steigenden Rohstoffpreise haben auch die Diebstähle von Buntmetall bei der Deutschen Bahn in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Weil es die Diebe hauptsächlich auf das Kupfer, Aluminium und Bronze in den Schienen und Kabeln abgesehen haben, kam es wegen fehlender Kabel- und Schienenstücke regelmäßig zu Verspätungen von Zügen.

Mehr Sicherheitsmaßnahmen sorgen für Rückgang der Zugverspätungen

Seitdem die Deutsche Bahn aber ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärkt hat, geht die Zahl der Diebstähle und damit auch die Zahl der Zugverspätungen allmählich wieder zurück. Im vergangenen Jahr hatten sich zwar noch immer rund 10.000 Züge aus diesem Grund verspätet, doch im Jahr davor waren es noch knapp 17.000, wie die Deutsche Bahn mitteilt.

Einsatz von DNA-Markierungen

Aufgrund der gestiegenen Materialkosten war der Schaden durch Buntmetalldiebstähle im letzten Jahr mit 17,8 Millionen Euro aber ähnlich hoch wie in den Vorjahren. Neben dem vermehrten Einsatz von Sicherheitspersonal setzt die Bahn seit einiger Zeit auch auf Markierungen von Schienen und Kabeln mit künstlicher DNA. Beim Versuch diese zu entfernen, bleibt die Markierung an Händen und Kleidung der Täter haften, sodass diese später eindeutig identifiziert werden können.

Die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen führen auch zu einem Rückgang der Vandalismus-Fälle. Im Jahr 2013 ist die Zahl von Graffiti-Schmierereien und Zerstörungen um ganze 30% gesunken.