Carsharing liegt im Trend

Von Ingo Krüger
4. Januar 2012

Carsharing boomt. Aktuelle Zahlen belegen, dass immer mehr Menschen auf ein eigenes Auto verzichten. Gerade Stadtbewohner weichen auf Angebote wie "Car2Go" von Daimler und Europcar oder "Greenwheels" und "Stadtmobil" aus.

Steigende Kosten und Parkplatzprobleme haben dazu beigetragen, dass vor allem junge Menschen einen eigenen Pkw nicht mehr als Statussymbol ansehen. Damit nimmt auch ihre Bereitschaft ab, viel Geld für einen fahrbaren Untersatz auszugeben.

Automobilhersteller wie BMW, Daimler und VW haben auf diesen Trend reagiert und mit einigem Erfolg eigene Carsharing-Modelle gestartet. Zu Beginn des Jahres 2011 nutzten nach Angaben des Bundesverbandes Carsharing etwa 190 000 Menschen ein Teilauto. Damit war ihre Zahl binnen eines Jahres um 20 Prozent gestiegen. Einige Experten halten es sogar für möglich, dass es in zehn Jahren fünf Millionen Carsharing-Nutzer in Deutschland gibt.

Carsharing war lange Zeit auf eine ökologisch denkende Klientel beschränkt. Doch mittlerweile hat das Prinzip gerade Großstädter überzeugt. Es ist in vielen Fällen preisgünstiger als der Betrieb eines eigenen Fahrzeugs. Zudem entfallen Ausgaben wie Anschaffungskosten, Stellplatz- oder Garagenmiete, Kraftfahrzeugsteuer und Versicherungsprämien. Auch Kosten für Reparaturen und Hauptuntersuchung müssen nicht bezahlt werden.