Autovermietungen verdienen durch Winterreifenpflicht kräftig mit

Von Laura Busch
21. Dezember 2010

Seit kurzem ist die Winterreifenpflicht rechtskräftig. Wer bei Schnee und Blitzeis mit untauglicher Bereifung erwischt wird, zahlt kräftig und riskiert mitunter den Versicherungsschutz. Für Autoverleiher ist das jedoch kein Anlass, den sogenannten Winterreifenzuschlag abzuschaffen, wie jetzt die Stiftung Warentest herausfand.

Zwischen 40 Euro (Europcar) und 58 Euro (Sixt) teurer wird beispielsweise ein Wochenende Ausleihe für einen Golf VI in Berlin. Problematisch ist daran natürlich, dass der Winterreifenzuschlag, den die Autovermietungen schon immer berechneten, jetzt nicht mehr abgeschlagen werden kann. Wer es doch tut, fährt auf eigene Gefahr, denn es haftet immer der Fahrer, nie der Fahrzeughalter.

Rund 20 Prozent der Wagenbestände von Autovermietungen sind laut ADAC nicht winterfest und dürfen auf Kundenwunsch herausgegeben werden.