Geschwisterpaar aus den USA treibt vor Karibikinsel St. Lucia 14 Stunden schiffbrüchig im Meer

Von Ingo Krüger
2. Mai 2013

Nachdem ihr Boot nach einem Angelausflug vor der Karibikinsel St. Lucia gesunken war, schwamm ein US-amerikanisches Geschwisterpaar 14 Stunden im Wasser, bis es endlich Land erreichte. Die beiden Besatzungsmitglieder mussten sogar 23 Stunden im Wasser ausharren. Der Tourismusminister von St. Lucia zeigte sich tief beeindruckt und bezeichnete das Überleben der Schiffbrüchigen als Wunder.

Die beiden erzählten nach ihrer Rettung, dass sie sich wie im Film "Open Water" gefühlt hätten. In dem Thriller aus dem Jahre 2003 wird ein Paar bei einem Tauchausflug auf offener See vergessen. Außer der Schwimmweste trugen sie, während sie im Wasser trieben, lediglich einen Bikini bzw. eine Badehose.

Nachdem sie zur Küste geschwommen waren, konnten sie erst nicht an Land gehen, da dort eine zu starke Brandung herrschte. Daher beschlossen sie, bis zu einem sandigen Küstenabschnitt weiterzuschwimmen. Nachdem sie das Ufer erreicht hatten, ernährten sie sich von wild wachsenden Mangos und unreifen Bananen. Nach drei Stunden fand ein Landarbeiter die beiden und gab ihnen Kekse und Wasser.

Die Geschwister haben den Unfall recht glimpflich überstanden. Ihre Haut wurde durch die Schwimmweste aufgerieben und war mit offenen Wunden übersät. An ihren Füßen haben sie sich Schnittverletzungen zugezogen. Außerdem trugen sie in den Sprunggelenken Sehnenentzündungen vom Schwimmen davon.