Tauchen mit Haien oder Schlittenhund-Touren in der Arktis - Extremurlaub immer beliebter

Die einzige Grenze für Reisen mit extremen Erlebnissen setzt scheinbar nur noch der eigene Geldbeutel

Von Nicole Freialdenhoven
11. Januar 2013

Noch ist der erste Touristenflug ins All nicht gestartet, doch die Wartelisten sind lang: Extremurlaub ist angesagt. Auf dem Erdboden locken Touren durch das ewige Eis der Arktis mit Schlittenhunden und unter Wasser der ganz bestimmte Tauchgang umgeben von Haien.

Extreme Erlebnisse im Kommen

Saufen am Ballermann und Wandern in der Toskana war gestern: Heute muss es schon etwas ganz Besonderes sein. Die einzige Grenze setzt scheinbar nur noch der eigene Geldbeutel. Wer kann sich schon 50.000 Euro für einen Tauchausflug zum Wrack der Titanic leisten?

Einer Umfrage der Hamburger Stiftung für Zukunftsforschung zufolge, unternehmen aktuell etwa 10% der Bevölkerung zumindest ab und zu eine Reise, die extreme Erlebnisse beinhaltet. Die Jüngeren sind dabei 20x so häufig vertreten wie die Älteren über 65 Jahren. Für sie gilt der Extremurlaub heute häufig als Statussymbol, glauben Experten.

Freizeitgestaltung als Selbstdarstellung

Die Freizeitgestaltung ist heute enorm wichtig bei der Selbstdarstellung im Beruf und im Internet. Wer da sagen kann, er ist zum Hai-Tauchen nach Südafrika geflogen, schindet natürlich viel mehr Eindruck als derjenige, der zwei Wochen am Strand von Mallorca Bücher gelesen hat.