US-Kongress nimmt General Motors wegen Sicherheitsmängel unter die Lupe

Von Max Staender
12. März 2014

Mit defekten Fahrzeugen des Autobauers General Motors sollen bei insgesamt 31 Unfällen 13 Menschen gestorben sein, woraufhin der Konzern im vergangenen Monat eine Rückrufaktion von 1,6 Millionen älteren Autos veranlasste.

Nun überprüft ein Ausschuss des US-Kongresses, ob das Thema von der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA oder General Motors knapp ein Jahrzehnt verschleppt wurde.

Was ist der Defekt an den Fahrzeugen?

Demnach kann bei zahlreichen Modellen der Marken Saturn, Pontiac sowie Chevrolet der Zündschlüssel während der Fahrt in die Aus-Stellung springen, sodass neben der Servolenkung auch der Bremskraftverstärker und der Airbag nicht mehr funktionieren.

Nach Angaben des "Wall Street Journal" waren die Angestellten bereits seit Anfang des Jahres 2004 in Kenntnis über den Fehler. Zudem gingen bei US-Verkehrsaufsehern im letzten Jahrzehnt über 260 Beschwerden über GM-Modelle ein. Inzwischen hat der Konzern reagiert und eine lückenlose Aufklärung des Falles angekündigt.

Laut einer aktuellen Studie des Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach steigt das Risiko der Autobauer für Rückrufe durch schnellere Entwicklungszyklen, eine höhere technische Komplexität sowie immer mehr gleichen Bauteilen.