Grubenunglück in der Türkei fordert über 200 Menschenleben

Von Max Staender
14. Mai 2014

Nach einem Grubenunglück im westtürkischen Soma sind bislang 201 Tote geborgen worden, hunderte weitere Arbeiter sind noch immer unter Tage eingeschlossen. Laut Energieminister Taner Yildiz wurden bisher 363 Kumpel lebend geborgen, wobei die Zahl der Todesopfer wahrscheinlich noch steigen wird.

Nachdem ein Trafo explodierte, wurde die Grube derart heftig erschüttert, dass zahlreiche Stollen einstürzten. Den dadurch ausgelösten Brand unter Tage haben die Feuerwehrleute noch immer nicht unter Kontrolle gebracht, weshalb die Rettungsarbeiten durch dichten Rauch in der Mine stark behindert werden.

Eine geplante Auslandsreise nach Albanien wurde von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan kurzfristig abgesagt, da er nun an den Ort des Unglücks reisen und sich selbst ein Bild der Lage machen will.