Reisen durch Sri Lanka: Weltkulturerbe und Elefantenwaisenhaus

Von Nicole Freialdenhoven
26. Juli 2012

Der Inselstaat Sri Lanka im Südosten des indischen Subkontinentes ist vor allem als Ziel für Strandurlauber bekannt. Doch wer seine Zeit lediglich im Liegestuhl unter Palmen verbringt, verpasst ein aufregendes Land, das bis heute von tiefer Religiosität und der uralten Kultur der Singhalesen geprägt ist.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehört der Zahntempel von Kandy, in dem ein Backenzahn des Buddha aufbewahrt wird. Einmal im Jahr wird die Reliquie während des Perahera-Festes in einer prachtvollen Prozession, begleitet von 100 Elefanten bei Vollmond durch Kandy getragen.

Auch in der Tempelstadt Dambulla, die zum Weltkulturerbe der Unesco zählt, ist Buddha allgegenwärtig: Über 150 Statuen säumen die Felsentempel aus dem 1. Jahrhundert v.Chr. Mehr noch als Buddha ziehen die Wolkenmädchen von Sigiriya jedoch die Touristen an: Barbusige Tänzerinnen, die in die Steine der alten Felsenfestung im Hochland von Sri Lanka eingemeisselt sind.

Beliebt bei Besuchern ist auch das erste Elefantenwaisenhaus der Welt, das sich in Pinnawela, 80 km nordöstlich von Colombo befindet: Hier finden Elefantenbabys ein Zuhause, deren Mütter ums Leben gekommen sind. Keine Seltenheit in einem Land, in dem heute noch mehrere tausend wilde Elefanten leben, die bei Unfällen mit Autos oder Eisenbahnen den Kürzeren ziehen.