Sri Lanka - Lage, Sehenswürdigkeiten und Spezialitäten

Der Urlaub in Sri Lanka, einem Inselstaat im Indischen Ozean, verspricht dem Reisenden mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis. Es gibt weiße Sandstrände gesäumt von Palmen sowie eine beeindruckende Kultur und Geschichte zu erleben. Auch die Naturvielfalt lässt keine Wünsche offen und verspricht einen abwechslungsreichen Aufenthalt. Lernen Sie das Reiseziel Sri Lanka kennen.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Sri Lanka - Geographie

Der Inselstaat Sri Lanka liegt in Südasien im Indischen Ozean. Hauptstadt ist Colombo.

Es können drei Landschaften unterschieden werden:

  • zentrales Hochland
  • Tieflandebenen
  • Küstenbereich

Im zentralen Hochland befindet sich Sri Lankas höchster Berg, der 2.524 Meter hohe Pidurutalagala. Als Berg mit größter Bedeutung für unterschiedliche Religionen wird der Sri Pada, 2.243 Meter hoch, angesehen (hier erhalten Sie weitere Informationen).

Größtenteils besteht Sri Lanka aus tropischen Ebenen. Weiter Richtung Südwesten erfolgt ein Übergang in das zentrale Hochland. Der Küstengürtel des Inselstaates ist durch Sandstrände gekennzeichnet.

Geographische Lage Sri Lankas in Südasien
Geographische Lage Sri Lankas in Südasien

Provinzen und Distrikte

Der Inselstaat lässt sich in neun Provinzen sowie 25 Distrikte einteilen. Die folgende Tabelle gibt einen entsprechenden Überblick.

Provinzen und Distrikte Sri Lankas
ProvinzHauptstadtDistrikteEinwohner (2017)
ZentralprovinzKandyKandy, Matale,
Nuwara Eliya
2.722.000
Nördliche ZentralprovinzAnuradhapuraAnuradhapura,
Polonnaruwa
1.349.000
NordprovinzJaffnaJaffna, Kilinochchi,
Mannar, Vavuniya,
Mullaitivu
1.119.000
OstprovinzTrincomaleeAmpara, Batticaloa,
Trincomalee
1.677.000
NordwestprovinzKurunegalaKurunegala, Puttalam2.508.000
SüdprovinzGalleGalle, Hambantota
Matara
2.611.000
UvaBadullaBadulla, Monaragala1.349.000
SabaragamuwaRatnapuraKegalle, Ratnapura2.028.000
WestprovinzColomboColombo, Gampaha,
Kalutara
6.081.000
Geographische Lage Sri Lankas auf der Weltkarte
Geographische Lage Sri Lankas auf der Weltkarte

Klima und Artenvielfalt

In Sri Lanka herrscht tropisches Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit. Die Niederschläge unterscheiden sich, beeinflusst durch die Monsune. Durchschnittlich werden Temperaturen von 16 (zentrales Hochland) bis 32 (Nordostküste) Grad Celsius gemessen. Januar ist der kälteste, Mai der wärmste Monat.

In Asien zählt Sri Lanka zu den Ländern mit der höchsten Anzahl endemischer Tier- und Pflanzenarten. In den westlichen Regionen findet man dank reichlicher Niederschläge tropische Regen- und Bergwälder vor, während man weiter östlich und nördlich auf Buschvegetation trifft. Zu den unterschiedlichen Pflanzenarten zählen - je nach Region - beispielsweise:

  • Bodhibaum
  • Zuckerrohr
  • Kokos
  • Indigo
  • Teestrauch
  • Tabak
  • Kaffee
  • diverse Gewürzpflanzen wie Zimt, Chili, Kurkuma und Co.
Teepflanzen wachsen in Sri Lanka sehr gut und sind ein Wirtschaftszweig
Teepflanzen wachsen in Sri Lanka sehr gut und sind ein Wirtschaftszweig

Die Tierwelt besteht aus

  • Riesenschlangen
  • Affen
  • Wildschweinen
  • Asiatische Elefanten
  • Sri-Lanka-Leoparden
  • Geckos
  • diverse Vogelarten wie Kormorane, Reiher, Papageien und Co.
Ein Leopard sitzt in freier Wildbahn auf einem Baum
Ein Leopard sitzt in freier Wildbahn auf einem Baum

Lohnenswerte Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele

Lesen Sie, was Sri Lanka an Kultur, Natur und Co. zu bieten hat.

Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Colombo

Colombo ist die Hauptstadt der Insel Sri Lanka. Das einstige Fischerdörfchen hat sich, nicht zuletzt durch seine besondere Lage, zu einem begehrten Handelshafen und einem sehenswerten Reiseziel gemausert.

Die Stadt Colombo liegt auf einer Halbinsel an der Westküste von Sri Lanka. Es gibt Hinweise darauf, dass die Hafenstadt schon seit dem 5. Jahrhundert von Händlern aus China, Arabien oder Rom angesteuert wurde.

Später, im 8. Jahrhundert, siedelten sich dann muslimische Händler in der Stadt an. Im 16. Jahrhundert wurde Colombo von den Portugiesen besetzt, um kurz darauf von den Niederländern erobert zu werden.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Colombo dann von den Briten zu einer Kronkolonie gemacht. Erst 1948 erlangte die Insel, die vor allem wegen ihrer Gewürze so begehrt ist, ihre Unabhängigkeit. Dennoch gibt es in der Stadt, in der inzwischen weit mehr als 640.000 Menschen leben, auch heute noch die Spuren ihrer früheren Besatzer zu sehen.

Sehenswertes in der Stadt

Das Stadtbild von Colombo ist sehr vielfältig. Moderne Architektur ist hier gleichermaßen zu finden, wie die architektonischen Hinterlassenschaften der Besatzer.

Das von den Portugiesen im 16. Jahrhundert zum Schutz errichtete Fort, ist heute vorrangig Geschäfts- und Dienstleistungsviertel. In diesem Viertel befindet sich, neben zahlreichen Geschäften, unter anderem auch der Amtssitz des Präsidenten.

World Trade Center Colombo

Darüber hinaus ist hier auch das World Trade Center Colombo zu finden. Diese 152 Meter hohen Zwillingstürme wurden 1996 fertiggestellt. Das World Trade Center Colombo ist damit höchste Gebäude der Stadt, und das zweithöchste Zwillingsbauwerk in Südasien.

Beira Lake

Die Zwillingstürme befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Beira Lake. Dieser See, der eigentlich aus drei Seen besteht, wurde von den Portugiesen im 16. Jahrhundert angelegt, um das Fort besser verteidigen zu können. Zudem wurde der See im Herzen der Stadt dafür genutzt, um Ware innerhalb der Stadt zu transportieren.

Seema Malaka

Auf dem See gibt es einen Tempel, den Seema Malaka, der zu einem buddhistischen Kloster, dem Gangaramaya, gehört. Dies ist das älteste buddhistische Kloster auf Sri Lanka und befindet sich am südöstlichen Ende des Beira Lake.

Galle Force Hotel

Ein weiterer Ort, den zu besuchen es sich lohnt, ist das Galle Face Hotel. Das im viktorianischen Stil erbaute Hotel ist das älteste Hotel der Stadt.

Das prachtvolle, weiße Gebäude beherbergte schon die britische Königsfamilie. Das 1864 eröffnete Hotel befindet sich südlich der Prachtstraße Galle Face Green.

Independence Hall

Ein ganz besonderes Bauwerk in der Stadt Colombo befindet sich im Stadtteil Cinnamon Gardens. Es handelt sich um das Rathaus, welches auch unter dem Namen Independence Hall bekannt ist. Das Besondere an dem 1946 errichteten Gebäude ist die Tatsache, dass es nach dem Vorbild des Washingtoner Capitols gebaut wurde, und damit ebenso imposant ist, wie das amerikanische Original.

Flagge von Sri Lanka
Flagge von Sri Lanka

Die schönsten Strände Sri Lankas

Sri Lanka bietet optimale Bedingungen für einen Strandurlaub. Entlang der Küste des Inselstaats im Indischen Ozean erwarten den Besucher über 1.600 Kilometer feine Sandstrände.

Sri Lanka hat Traumstrände zu bieten
Sri Lanka hat Traumstrände zu bieten

Ideale Bedingungen für den Badeurlaub

Die schönsten Strände Sri Lankas befinden sich nördlich der Hauptstadt Colombo an der Westküste. Legendär sind die Sandstrände von Waikkal, Negombo, Uswetakeiyawa und Seeduwa. Hier kommt unter Palmen ein echtes Tropenfeeling auf.

Aber auch ein Abstecher ins Hinterland lohnt sich, wo es

  • altertümliche Festungen
  • spannende Ruinenstätte
  • Kirchen und
  • schiffbare Kanäle

zu sehen gibt. Für Taucher sind insbesondere die vorgelagerten Atolle und Riffe von Interesse, die eine atemberaubende Unterwasserwelt zu bieten haben. Wer sich vom Massentourismus absetzen möchte, kann an der südwestlichen Küste einsame Traumstrände finden.

Die besten Badeorte im Süden Sri Lankas sind Bentoto, Beruwala und Hikkaduwa. Sie bieten eine fortschrittliche touristische Infrastruktur.

Das Wetter Sri Lankas ist vom Monsun bestimmt, der abwechselnd Regen- und Trockenzeiten bringt. Die beste Reisezeit für die Süd- und Westküste sind die Monate zwischen November und März, während es zu dieser Zeit an der Ost- und Nordküste stürmische Winde gibt. Zwischen April und Oktober darf am dagegen an der Ostküste mit Sonnenschein rechnen, während im Westen und Süden die Regenzeit vorherrscht.

Negombo

40 Kilometer nördlich von Colombo liegt Negombo, einer der bedeutendsten Fischereihäfen des Landes. Ideal ist die direkte Anbindung an den internationalen Flughafen von Sri Lanka.

Bemerkenswert an Negombo ist die hohe Zahl der Kirchen in der Innenstadt, weshalb der Ort an der Westküste auch "kleines Rom" genannt wird. Die gepflegten Strände Negombos garantieren beste Bedingungen für Badespaß und Wassersport.

Hikkaduwa

Der Badeort Hikkaduwa besitzt wohl die beliebtesten Strände Sri Lankas. Die touristische Infrastruktur mit Restaurants, Hotels und Läden entspricht westlichen Standards.

An den Korallenriffen von Hikkaduwa kann man bestens Schnorcheln und Tauchen. Dank des klaren Wassers des Ozeans können Besucher die Unterwasserwelt sogar vom Schiff aus entdecken, und zwar auf einem Glasbodenboot.

Die Strände von Nagrigama und Wewala sind international bekannte Hochburgen für Surfer, weil sie über eine perfekte Brandung verfügen. An einigen Küstenabschnitten kann man tropischen Fischen, Seevögeln und Meeresschildkröten begegnen. Sehenswert sind außerdem der Fischereihafen von Hikkaduwa und der farbenfrohe Fischmarkt.

Die Seele baumeln lassen in der Ruhe in Sri Lanka
Die Seele baumeln lassen in der Ruhe in Sri Lanka

Die Höhlentempel von Dambulla

Dambulla ist eine Stadt im Zentrum von Sri Lanka, 148 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Colombo. In Dambulla wurden zahlreiche sehenswerte buddhistische Höhlentempel angelegt.

Die Geschichte der Höhlentempel

Die Region um Dambulla wurde im dritten Jahrhundert v.Chr. besiedelt. Etwa zwei Jahrhunderte später entstanden die Tempel mit ihren Malereien und Statuen. Die Höhlen dienten einst König Anuradhapura als Versteck vor den Indern, die das Land besetzt hatten.

Nach dem Ende seines Exils ließ er als Dank einen großen Tempel in Dambulla bauen. Die Höhlentempel wurden im 12. und 18. Jahrhundert erneuert und erweitert.

Anlage der Höhlentempel

Im Dambulla gibt es rund 80 Höhlentempel, darunter fünf große. Die Gesamtfläche von 2.100 Quadratmetern macht die Höhlentempel zur größten Tempelanlage Sri Lankas. Einige der Tempel sind mit historischen Statuen und Malereien ausgeschmückt. Die Malereien stellen Szenen aus Buddhas Leben dar, unter anderem seine erste Predigt und die Versuchung durch Mara.

In den Höhlentempeln kann man 153 Buddha-Statuen und 3 Königsstatuen bewundern. Im 12. Jahrhundert kamen Statuen für die Hindu-Götter Ganesh und Vishnu hinzu.

Die Höhlentempel wurden in einen schwarzen Granitfelsen geschlagen und sind relativ versteckt angelegt worden. Man gelangt nur über einen hohen Felsrücken zu ihnen.

Von dort hat man aber einen herrlichen Blick über den Dschungel Sri Lankas. Die Höhlentempel von Dambulla gehören zum UNESCO Weltkulturerbe.

Die bedeutendsten und schönsten Höhlentempel

In einer der größten Höhlen befindet sich der Tempel Devara Viharaya. Dort gibt es unter anderem eine 15 Meter lang liegende Buddha-Statue zu sehen. Darüber hinaus befinden sich im Devara Viharaya Darstellungen sitzender Buddhas und von Buddhas Diener Ananda.

Otisch und akustisch spektakulär ist der Höhlentempel Maharaja Viharaya. Er ist 23 Meter breit, 53 Meter lang und bis zu 7 Meter hoch.

Vom Maharaja Viharaya aus erreicht man den Tempel Maha Alut, der erst im 18. Jahrhundert unter König Kirti Sri Rajasinghe angelegt wurde. Auch in diesem Raum sind viele prachtvolle Buddha-Statuen zu sehen.

Pachima Viharaya ist eine kleinere Höhle mit einem Meditations-Buddha in der Mitte. Im Westen der Tempelanlage befindet sich die Höhle Devana Alut Viharaya. Es handelt sich um einen der jüngeren Tempel, in dem Buddha-Statuen ebenso wie Bildnisse der Hindugötter Vishnu und Kataragama zu finden sind.

Sri Dalada Maligawa - der Zahntempel von Kandy

Auf Sri Lanka gibt es zahlreiche prachtvolle buddhistische Tempel. Der wohl bedeutendste unter ihnen ist Sri Dalada Maligawa. Dieser Tempel in der Stadt Kandy wird auch Zahntempel genannt, weil in ihm ein Zahn Buddhas als Reliquie aufbewahrt wird.

Der Tempelbezirk

Sri Dalada Maligawa wurde zwischen 1687 und 1782 errichtet. Größtes Gebäude im Tempelkomplex ist ein achteckiger Turm, in dem sich eine Bibliothek befindet.

Das Hauptgebäude besteht aus drei Etagen. In der obersten Etage betritt man einen goldenen Schrein, wo die Reliquie aufbewahrt wird. Drei Mal am Tag wird der Schrein jeweils eine Stunde lang für Besucher geöffnet.

In demselben Gebäude ist das Sri Dalada Museum untergebracht, das die Geschichte der Reliquie behandelt und Geschenke von Pilgern ausstellt.

Der Zahntempel ist von vier überdachten Schreinen umgeben, von denen eine buddhistischen und drei hinduistischen Ursprungs sind. Verehrt werden dort unter anderem der Schutzpatron Sri Lankas Natha Devale sowie die Gottheiten Vishnu, Kannagi und Skanda.

Der Tempelkomplex ist von einem Graben mit Wällen umgeben. Ganz in der Nähe befinden sich eine Kirche und eine Moschee, so dass die wohl einmalige Situation entstanden ist, dass sich vier Weltreligionen auf einem Quadratkilometer begegnen.

Der Zahn Buddhas

Nach buddhistischer Vorstellung ist die spirituelle Kraft Buddhas in dem Zahn gespeichert. Daher wird dem Zahn, wie auch anderen Reliquien, die Fähigkeit zugeschrieben, Regen zu erzeugen.

So stritten indische Könige um den Besitz des Zahns, der eine wichtige Legitimationsquelle darstellte. Er symbolisierte religiösen Beistand und den Schutz vor Dürre.

Während des Festes Eslala Perahera wird der Zahn noch heute in einer Prozession durch die Stadt geführt, um für eine gute Ernte und für Niederschläge zu bitten. Im 8. Jahrhundert gelangte der Zahn von Indien nach Sri Lanka, wo er von den dortigen Königen in der Hauptstadt aufbewahrt wurde.

1592 wurde er nach Kandy gebracht, das dann zu einer internationalen Pilgerstätte für Buddhisten wurde. Um die Macht der singhalesischen Könige zu schwächen, versuchten die portugiesische und britisch Kolonialmacht den Kult um Buddhas Zahn zu unterdrücken, was allerdings erfolglos blieb.

Kandy ist noch heute das religiöse Zentrum Sri Lankas. Der Zahntempel und die Altstadt Kandys gehören zum UNESCO Weltkulturerbe. Seit dem 4. Jahrhundert wird jedes Jahr im August bei der Prozession Esala Perahera der Zahn gezeigt.

Weitere Highlights

Zu den weiteren Zielen und Sehenswürdigkeiten, die man keinesfalls verpassen sollte, zählen zum Beispiel:

  • der Pidurangala-Felsen
  • Polonnaruwa mit archäoligischen Ruinen
  • Anuradhapura, Weltkulturerbe und heiliger Ort
  • Teeplantagen im Hochland; besonders lohnenswert ist eine Zugfahrt
  • Whale Watching in Mirissa
  • der Yala Nationalpark

Wellness in Sri Lanka

Auch, wer im Sri-Lanka-Urlaub so richtig entspannen möchte, wird hier einige passende Angebote finden.

Entspannen an der belebten Westküste Sri Lankas

Sri Lanka, die tropische Insel im Indischen Ozean, wird als Ziel eines Wellness- und Badeurlaubs immer beliebter. Die Westküste Sri Lankas kann mit zahlreichen attraktiven Badeorten und breiten Sandstränden aufwarten. Besonders umfangreich ist das Wassersportangebot in den Badeorten zwischen Hikkaduwa und Negombo.

Negombo

Im Norden von Sri Lankas Hauptstadt Colombo liegt Negombo. Dort kann man direkt am Indischen Ozean am acht Kilometer langen Sandstrand einen herrlichen Badeurlaub verbringen. Besonders schön sind die romantischen Palmenhaine Negombos.

Die Stadt bietet zahlreiche Bars, Restaurants und Hotels. Charakteristisch für Negombo ist die Vielzahl seiner Kirchen - daher nennt man die Stadt auch "kleines Rom".

Badeurlaub in Negombo
Badeurlaub in Negombo

Mount Lavinia

Mount Lavinia ist ein Vorort Colombos und beherbergt den Hauptstrand der Stadt. Bereits zu Kolonialzeiten galt Mount Lavinia als prachtvollster Strand des Landes. Weißer Sand, klares Wasser und die weichen Wellen des Meeres verzaubern auch heute viele Urlauber. Auf einem Felsvorsprung thront über Mount Lavinia das wohl schönste Hotel Sri Lankas, das früher eine Residenz des britischen Gouverneurs war.

Kalutara

40 Kilometer im Westen Colombos liegt an der Mündung des Schwarzen Flusses der schöne Badeort Kalutara. Besonders malerisch sind hier der palmengesäumte Sandstrand und die traditionellen Fischerhütten am Ufer.

Kalutara ist das Zentrum von Sri Lankas Palmenindustrie. Aus den unzähligen Kokospalmen werden hier noch in Handarbeit Körbe, Seile und der berühmte Palmwein gewonnen.

Bentota und Beruwela

Die beiden Urlaubsorte Bentota und Beruwela zählen zu den beliebtesten Urlaubszielen Sri Lankas. Sie überzeugen durch romantische palmengesäumte Strände und unzählige vorgelagerte Riffs, die beste Möglichkeiten zum Tauchen darstellen. Darüber hinaus werden

  • Surfen
  • Schnorcheln
  • Bootfahren und
  • Wasserski

als Wassersportaktivitäten angeboten. Sehenswert sind die Felsinseln vor der Küste von Beruwela, während man in Bentota unbedingt die Schildkrötenstation besuchen sollte. Dort werden viele Riesenschildkröten in Gehegen aufgezogen, bevor sie wieder in den Ozean entlassen werden.

Hikkaduwa

Rund 100 Kilometer südlich von Colombo liegt der Badeort Hikkaduwa. Die Hauptattraktion sind hier die einmaligen Korallenriffe vor der Küste, die bei einem Tauchgang oder auf einem Glasbodenboot erkundet werden können. Die Riffe beherbergen unzählige Tropenfische, und auch Meeresschildkröten bekommt man hier oft zu sehen.

Auch Tauchgänge zu gestrandeten Schiffswracks werden in Hikkaduwa angeboten. Für Taucher ist Hikkaduwa unter Sri Lankas Badeorten erste Wahl.

Echte Geheimtipps: Sri Lankas Süden, Osten und Hinterland

Für einen Wellness- und Badeurlaub ist Sri Lanka eines der besten Ziele. Die Insel im Indischen Ozean hat malerische Sandstrände und eine faszinierende Kultur zu bieten. Außerdem gibt es vor den Küsten der Insel einige der schönsten Tauchreviere der Welt.

Die Südküste Sri Lankas

Während die großen Bade- und Touristenorte an der Westküste Sri Lankas geben, sind der Süden und der Osten der Insel weniger touristisch erschlossen, bieten aber dennoch herrliche Landschaften und spektakuläre Sehenswürdigkeiten. Der Süden Sri Lankas ist durch eine abwechslungsreiche tropische Landschaft geprägt, mit

  • Flüssen
  • Sandstränden
  • Lagunen
  • beeindruckenden Palmenalleen und
  • mächtigen Riffen vor der Küste.

Die wichtigste Stadt im Süden Sri Lankas ist Galle. Dort kann man eine riesige Festungsanlage aus der Kolonialzeit besichtigen.

Zusammen mit der Altstadt von Galle gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe. Von Galle aus bestehen sehr gute Ausflugsmöglichkeiten. Beliebte Ziele sind die Badebucht von Unawatuna, die Felsentempel von Mulgirgala und der Fischerort Weligama.

Darüber hinaus werden zahlreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten angeboten. So kann man die Küste auf Wanderungen und Radtouren entdecken.

Wassersport wird im Süden Sri Lankas groß geschrieben. Es bestehen beste Möglichkeiten zum

  • Surfen
  • Segeln
  • Tauchen und
  • Wasserskifahren.

Viele Tauch- und Surfschulen bieten Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an. Es gibt sogar Ferienanlagen, die sich auf den Surftourismus spezialisiert haben.

Das Hinterland von Sri Lanka

Von der Südküste aus erhebt sich wenige Kilometer nördlich bereits das Hochplateau von Sri Lanka, das das Hinterland der Insel prägt. Hier gibt es vor allem für Trekking- und Naturfreunde einiges zu entdecken.

Besonders sehenswert sind im Hinterland von Sri Lanka zudem die alten Felsenfestungen. Eine von ihnen ist die über 2.000 Jahre alte Festung Sigiriya. Sie liegt auf 200 Metern Höhe auf einem Felsplateau und wurde im 5. Jahrhundert erbaut.

Das Eingangstor zur Anlage hatte einst die Form des Mauls eines Löwen, weshalb man auch vom Löwenfelsen spricht. In den erhaltenen Gebäuden und Höhlentempeln der Festung Sigiriya gibt es weltberühmte Fresken und Kunstwerke zu sehen. Außerdem hat man vom Felsplateau aus einen herrlichen Ausblick über die Buschlandschaft.

Der Osten Sri Lankas

Über Jahrzehnte war der Osten Sri Lankas Bürgerkriegsgebiet und ist daher kaum touristisch erschlossen. Es gibt dort aber viele naturbelassene Strände und Buchten, und für Taucher tut sich vor der Ostküste der Insel eine herrliche Unterwasserwelt auf. Auf Bootsfahrten entlang der Küste kann man Wale und Delfine beobachten.

Besonderheiten, die es bei der Reise dorthin zu beachten gibt

Wer nach Sri Lanka reisen möchte, benötigt einen noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass sowie ein Visum. Letzteres wird vorab online als "Electronic Travel Authorization" (ETA) beantragt.

Hat man sich innerhalb von neun Tagen vor Abreise nach Sri Lanka in einem Land mit erhöhtem Gelbfieberrisiko aufgehalten, ist ein entsprechender Impfnachweis vorzulegen. Besondere Impfvorschriften gibt es ansonsten nicht; empfohlen werden jedoch Impfungen gegen

Gewisse Impfungen werden vor der Reise empfohlen
Gewisse Impfungen werden vor der Reise empfohlen

Speisen und Getränke

Sri Lanka ist mit seiner singhalesischen Küche für sehr scharfe Speisen bekannt. Besonders beliebt - zu jeder Tageszeit - sind Currygerichte, die auf dem Linsengericht Dhal basieren und mit unterschiedlichen Gemüsesorten angerichtet werden. Typische Bestandteile sind zudem

  • Okra, grüne Bohnen
  • Cocnut Sambol (Kokosraspeln, scharf gewürzt
  • Spinat und
  • Papadam, frittierte Chips
Sehr scharfe Gewürze in Sri Lanka
Sehr scharfe Gewürze in Sri Lanka

Serviert wird in kleinen Schalen, gegessen wird mit den Fingern. Herzhaftes sowie süßes Gebäck zählt ebenso zu den beliebten Speisen in Sri Lanka, wie zum Beispiel

  • Rotis, Weizenmehlfladen mit Gemüse oder Kokosraspeln
  • frittierte und panierte Teigrollen mit unterschiedlichen Füllungen
  • Hoppers, kleine Pfannküchlein, z.B. mit Ei gefüllt
  • Wadis, frittierte herzhafte Donuts

Ebenfalls typisch sind gebratener Reis oder Nudeln sowie frischer Fisch und zahlreiche Obstsorten. Getrunken wird beispielsweise

  • Wasser
  • Tee, besonders der Ceylon-Tee
  • Ceylon Classig, ein trockener Weißwein mit intensiver Sherrynote sowie
  • der Reisbranntwein Arrak.

  • Joe Cummings, Teresa Cannon und Mark Elliott Lonely Planet Reiseführer Sri Lanka, Lonely Planet, 2007, ISBN 382971579X
  • Ralf Falbe Sri Lanka. Der Strandführer, Cybertours-X, 2004, ISBN 3980958507
  • Rüdiger Neukäter Unterwegs in Sri Lanka: Menschen - Orte - Erlebnisse, Wiesenburg, 2008, ISBN 3940756156

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