Mehrtägiger Streik in der Abfallwirtschaft sorgt für ein riesiges Müllproblem in Madrid

Von Melanie Ruch
14. November 2013

Spaniens Müllabfuhr und Straßenreinigung drohen ein massiver Stellenabbau und enorme Gehaltskürzungen. Weil dadurch die Existenz vieler Arbeiter gefährdet wird, sind die Müllmänner und Straßenreiniger in Spaniens Hauptstadt Madrid nun in den Streik getreten.

Hohe Novembertemperatur lässt Müll stinken

Seit zehn Tagen wird in Madrid nun schon kein Müll mehr abgeholt. Die Mülltonnen laufen bereits über, wurden teilweise aus Frust sogar angezündet. Auch auf den Straßen stapeln sich die Müllberge. Hinzu kommt, dass der November in diesem Jahr dort ungewöhnlich hohe Temperaturen mit sich bringt. Dadurch fängt der Müll an zu gären und verbreitet einen üblen Geruch in der gesamten Stadt.

Einbußen im Weihnachtsgeschäft und Tourismus befürchtet

Die Anwohner können das Anliegen der Arbeiter zwar nachvollziehen, doch auch bei ihnen wächst allmählich der Frust. Hotels und Geschäfte fürchten bereits um ihre Weihnachtseinnahmen und die Stadt um ihr Image als Touristenhochburg.