Spanische Stadt Brunete bestraft rücksichtslose Hundebesitzer mit Hundekot in der Post

Von Melanie Ruch
6. Juni 2013

Nicht nur hierzulande werden faule Hundesbesitzer, die den Kot ihrer Tiere nicht von der Straße auflesen, bestraft. Auch in der spanischen Kleinstadt Brunete erwartet solch rücksichtslose Tierhalter eine Strafe, die jedoch ganz anders aussieht. Wer dort dabei beobachtet wird, dass er den Kot seines Hundes auf der Straße liegenlässt, bekommt die Exkremente per Post nach Hause geschickt.

Diese Aktion hat die Stadtverwaltung eingeführt, um den Hundehaltern die unappetitlichen Hinterlassenschaften ihres Tieres, über die sich viele Bürger aufregen, vor Augen zu führen. Und die Aktion zeigt offenbar große Erfolge. Seit Beginn der Aktion ist der Hundekot auf den Straßen von Brunete um 70% zurückgegangen.

Um den rücksichtlosen Tierhaltern auf die Schliche zu kommen, wurde extra eine Gassi-Patrouille ins Leben gerufen, die tagtäglich in den Straßen von Brunete nach Hundehaltern Ausschau hält. Diejenigen, die den Kot ihrer Tiere nicht auflesen, werden von den Patroulleuren in ein Gespräch verwickelt, in dem sie nach dem Namen und der Rasse ihres Hundes gefragt werden. Anhand dieser Daten werden im städtischen Haustierregister die Adressen der Halter ausfinding gemacht. Der Hundekot wird anschließend von den Patroulleuren aufgesammelt und in einem Paket an die jeweiligen Hundebesitzer verschickt.