Zwischen Prado und Paella - In Spanien boomt der Tourismus

Das krisengebeutelte Spanien freut sich über Zuwachs der ausländischen Besucher im Land

Von Nicole Freialdenhoven
18. Januar 2013

Das krisengebeutelte Spanien konnte sich 2012 immerhin über satte drei Prozent Zuwachs bei den ausländischen Besuchern im Land freuen. Diese gaben sogar sechs Prozent mehr Geld aus als im gleichen Zeitraum 2011. Insgesamt besuchten 57,9 Millionen Urlauber im vergangenen Jahr das Sonnenland im Südwesten Europas und ließen 55,8 Milliarden Euro dort. Für die spanische Tourismusindustrie war es das dritterfolgreichste Jahr überhaupt nach 2006 und 2007.

Mitteleuropäer fliehen vor miserablem Sommerwetter

Das miserable Sommerwetter in Mitteleuropa mag dazu beigetragen haben, dass noch mehr Menschen als sonst in den Sommermonaten in den Süden flüchteten. Die Zahl der deutschen Urlauber stieg um 4,1 Prozent, die der skandinavischen Besucher sogar um 6,2 Prozent. Aus dem ebenfalls krisengeplagten Großbritannien kamen dagegen nur 0,6 Prozent mehr Besucher als im Vorjahr - trotz großzügiger zusätzlicher Feiertage rund um das Diamond Jubilee der Queen und der königlichen Hochzeit von William und Kate.

Weitere Zuwächse im Ausblick

Auch die Franzosen, die sonst am liebsten im eigenen Land blieben, stürmten in größerer Zahl über die Grenze als zuvor: Die Zahl französischer Gäste in Spanien stieg um ganze 6,9 Prozent. Für 2013 blickt der spanische Tourismusverband optimistisch in die Zukunft: Er hofft in diesem Jahr auf weitere Zuwächse.