Kulturhauptstadt 2013: Das slowakische Kosice kommt groß raus

Von Laura Busch
7. November 2012

Kosice hat viele Namen und viele Gesichter. Wirklich bekannt ist die slowakische Stadt dennoch nicht. Dabei ist sie die zweitgrößte Stadt in der Slowakei nach Bratislava.

Für 2013 kommt der Stadt mit ihren rund 260.000 Einwohnern noch eine weitere Ehre zu: Zusammen mit der französischen Stadt Marseille ist Kosice die Kulturhauptstadt des Jahres 2013.

Der Titel Kulturhauptstadt Europas wird von einer Kulturinitiative der Europäischen Union für ein Jahr vergeben. Die Städte erhalten Fördermittel und können sich ein Jahr lang öffentlich bestens präsentieren. So soll die kulturelle Vielfalt in Europa betont und ausgestellt werden.

Den Anfang machte im Jahr 1985 die griechische Hauptstadt Athen. Kosice selbst putzt sich derweil heraus. Der Stadt geht es im Vergleich zu anderen Städten an der Ostgrenze Europas sehr gut. Das liegt vor allem an einem Stahlwerk, das Arbeitgeber für viele Einwohner ist und zu der Firma "US Steel" gehört.

Kulturell und auch städtebaulich hat Kosice viel zu bieten. So ist etwa der gotische Elisabeth-Dom die größte Kirche in der Slowakei. Auch Parks, Museen und Musikhäuser gehören zum Stadtbild.

Außerdem schlägt das Herz von Kosice für die Jugend - ganze drei Universitäten gibt es dort.

Für Sanierungsarbeiten und langfristigen Aufbau von Infrastruktur und Bildung stellt die EU Kosice im Rahmen des Kulturhaupstadt-Programms rund 75 Millionen Euro zur Verfügung.