Malé: die Hauptstadt der Malediven mausert sich zum kulturellen Zentrum

Von Dörte Rösler
12. Februar 2014

Touristen kennen von den Malediven in aller Regel nur die Resort-Inseln. Wer den Wandel des Landes zur modernen Gesellschaft erleben möchte, sollte sich die Hauptstadt Malé anschauen. Auf einem Quadratkilometer leben hier 21.300 Menschen, insgesamt zählt die wirtschaftliche Metropole des Inselstaates 125.000 Einwohner.

Internationales Flair mit Künstlerheim

In Deutschland wäre Malé nur eine Kleinstadt, angesichts der geringen Fläche von 5,7 Quadratkilometern herrscht in den Straßen jedoch großstädtisches Gedränge. Pastellfarbene Prachtbauten von Fluggesellschaften und Banken vermitteln internationales Flair.

Auf Plätzen und im Sultan-Park wimmelt es von Menschen - ganz anders als auf den fast 1.200 weiteren Inseln der Malediven, an denen die Gäste die Traumstände fast für sich allein haben.

Um Malé für Einheimische und Besucher attraktiver zu machen, sollen auch Künstler in der Hauptstadt ein Zuhause finden. Ein vielversprechendes Projekt ist im Bau: ein mehrstöckiges Gebäude mit begrünter Fassade, in dem Maler und Musiker günstig wohnen können, im Erdgeschoss bieten eine Galerie und ein Café Raum für Ausstellungen und kreativen Dialog.