Kurz vorm Zusammenbruch: Tourismus soll Kubas Wirtschaft ankurbeln

Von Thorsten Hoborn
19. Oktober 2010

Kubas Planwirtschaft ist fast am Ende. Dem sozialistischen Staat gelingt es nicht, wie Selbstaussagen des Wirtschaftsministers bestätigen, sich um alle Angelegenheiten des Landes ausreichend zu kümmern.

Landwirtschaft und Industrie befinden sich in einem neuen Tief, denn die Ernteerträge haben in allen Bereichen neue Tiefstwerte angenommen. 80 Prozent der benötigten Grundlebensmittel mussten schon im letzten Jahr für 1,5 Milliarden Dollar eingekauft werden. Da es so nicht weitergehen kann, werden einige Regelungen des Staates nun nach und nach etwas gelockert, so wie der Erwerb von Kubanischem Grund und Boden durch ausländische Käufer. Besonders der Tourismus soll helfen, aus der Misere zu befreien. Der Bau von 16 Golfplätzen und extravaganten Wohnanlagen soll vorallem reiche Investoren anlocken und dem Staat zu Geld verhelfen. Zuvor geklärt werden müssen nur noch die rechtlichen Belange, bezüglich Besitz und Einwanderungsbestimmungen.