Eingeschneite Schafe - in Nordirland herrscht extremer Winter

Von Cornelia Scherpe
28. März 2013

Während der Winter sich in vielen Teilen Deutschlands endlich verabschiedet hat, gibt es hier und da noch immer Ecken, in denen man sogar mit weißen Ostern rechnen muss. Geht man auf der Landkarte über Deutschlands Grenze hinaus und hoch in den Norden, sieht es in einigen Gebieten tatsächlich noch nach Winter aus.

In Nordirland hat es vor allen Dingen die Landwirte richtig hart getroffen. Bei ihnen sind die Schafe teilweise nicht nur von hohen Schneemengen umgeben, sondern direkt eingeschneit. Im Fernsehen (BBC) zeigten die Nachrichten, wie viele verzweifelt versuchten, ihre Tiere aus geschaufelten Löchern in der hohen Schneedecke zu ziehen.

Manche Landwirte mussten sogar die britische Luftwaffe rufen und diese um Hilfe bitten, damit die Tiere das Chaos überleben können. Dafür fliegen die Maschinen über die Gebiete und werfen Futter ab, damit die Überlebenden Tiere sich zumindest ernähren können. Weitere Rettungskräfte am Boden gehen gemeinsam mit den Landwirten los, um Tiere im wahrsten Sinne des Wortes auszugraben. Insgesamt sind schätzungsweise 10.000 Schafe und weitere Farmtiere betroffen.

Allerdings kommt die Rettung vermutlich für viele der Tiere schlicht zu spät. Hunderte sind mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits vom Schnee begraben und leider verendet. Das ist nicht nur für die Tiere selbst eine Tragödie, sondern auch für die Landwirte ein wirtschaftliches Problem. Sie leben von den Erzeugnissen ihrer Tiere und die Verluste werden sich finanziell auswirken.