Indien - Lage, Sehenswürdigkeiten und Spezialitäten

Indien ist ein Urlaubsziel in Asien, welches vor allem für kulturell interessierte Touristen interessant sein dürfte. Hauptgrund für die meisten Reisenden, das Land Indien zu besuchen, sind die unzähligen Tempelanlagen, Kirchen und Klöster, allen voran natürlich das weltbekannte Taj Mahal. Doch es gibt noch viel mehr zu entdecken. Lernen Sie das Reiseziel Indien kennen.

Von Kai Zielke

Indien - Geographie

Indien liegt in Südasien und umfasst den Großteil des indischen Subkontinents. Das Land grenzt im Norden an den Himalaya, im Süden an den Indischen Ozean. Angrenzende Länder sind

Nach China stellt Indien das zweitbevölkerungsreichste Land weltweit. Hauptstadt ist Neu-Delhi. Zu den weiteren großen Städten zählen

  • Pune
  • Ahmedabad
  • Hyderabad
  • Bangalore
  • Chennai
  • Kalkutta und
  • Mumbai.

Bundesstaaten und Unionsterritorien

Indien besteht aus 29 Bundesstaaten. Die folgende Tabelle gibt einen entsprechenden Überblick.

Bundesstaaten Indiens
BundesstaatHauptstadtEinwohner (2011)Fläche in km²
Andhra PradeshAmaravati49.665.533160.205
Arunachal PradeshItanagar1.383.72783.743
AssamDispur31.205.57678.438
BiharPatna104.099.45294.163
ChhattisgarhRaipur25.545.198135.192
GoaPanaji1.458.5453.702
GujaratGandhinagar60.439.692196.244
HaryanaChandigarh25.351.46244.212
Himachal PradeshShimla6.864.60255.673
Jammu und KashmirSrinagar / Jammu12.541.302101.387
JharkhandRanchi32.988.13479.716
KarnatakaBangalore61.095.297191.791
KeralaThiruvananthapuram33.406.06138.852
Madhya PradeshBhopal72.626.809308.252
MaharashtraMumbai112.374.333307.713
ManipurImphal2.570.39022.327
MeghalayaShillong2.966.88922.429
MizoramAizawl1.097.20621.081
NagalandKohima1.978.50216.579
OdishaBhubaneswar41.974.218155.707
PunjabChandigarh27.743.33850.362
RajasthanJaipur68.548.437342.239
SikkimGangtok610.5777.096
Tamil NaduChennai72.147.030130.060
TripuraAgartala3.673.91710.486
Uttar PradeshLucknow199.812.341240.928
UttarakhandDehradun10.086.29253.483
WestbengalenKalkutta91.276.11588.752
TelanganaHyderabad35.286.757114.840

Zudem gibt es sieben Unionsterritorien, die eigene Regierungen aufweisen und der Zentralregierung in Neu-Delhi auf direktem Wege unterstehen. Dies sind:

  • Andamanen und Nikobaren
  • Chandigarh
  • Dadra und Nagar Haveli
  • Daman und Diu
  • Delhi (National Capital Territory)
  • Lakshadweep
  • Puducherry.
Geographische Lage Indiens in Asien
Geographische Lage Indiens in Asien

Klima und Artenreichtum

Indien weist vorwiegend subtropisches Kontinentalklima auf; Ausnahmen gibt es in den bergigen Regionen. Südlich sowie an den Küsten herrscht tropisches Klima.

Im Verlauf des Jahres kommt es zu starken Temperaturschwankungen; während es in den Wintermonaten in den nördlichen Tiefebenen etwa 10 bis 15 Grad herrschen, kann es im Sommer heißer als 50 Grad Celsius werden. Der Süden zeichnet sich durch eine konstante Hitze aus.

Auch die Verteilung der Niederschlagsmenge ist nicht gleichmäßig. Am stärksten regnet es im Nordosten, an der Westküste sowie an den Himalaya-Hängen, während es in der Thar, dem Wüstengebiet in Vorderindien, am trockensten ist.

Die Vegetation ist vielfältig und reicht von Hochgebirgsarten bis hin zu tropischen Regenwäldern. Lediglich ein Fünftel der Fläche ist bewaldet. Zu den unterschiedlichen Vegetationen und Pflanzenarten zählen

  • Regen- und Feuchtwälder im östlichen Himalaya
  • Laubwälder mit Kastanien und Eichen im westlichen Himalaya
  • Rhododendren im Osthimalaya
  • Nadelwälder (Kiefern, Zedern) in höheren Lagen
  • Feuchtwälder im Nordosten

Typische Baumarten sind

  • Sal im Norden
  • Teakbaum im westlichen und zentralen Dekkanhochland
  • Sandelholzbaum im Süden.

Auch Bambusbäume gibt es in großer Anzahl. Niembäume findet man in trockeneren Regionen, Dornbüsche in den Wüstengebieten.

Die Tierwelt ist ebenso artenreich. Zu den größten Säugetierarten gehört der Indische Elefant, ebenso der Königstiger. Weiterhin findet man

  • Löwen
  • Leoparden
  • Mungos
  • Hirsche
  • Antilopen
  • Wasserbüffel
  • Wildschweine
  • Hyänen
  • Affen
  • Schlangen
  • Krokodile

und zahlreiche Vogelarten. Nationalvogel ist dabei der Pfau.

Geographische Lage Indiens auf der Weltkarte
Geographische Lage Indiens auf der Weltkarte

Lohnenswerte Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele

Lernen Sie im Folgenden Indiens ein paar von Indiens Sehenswürdigkeiten kennen.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Dehli

Indien ist ein beliebtes Reiseziel; die meisten Besucher zieht es dabei zu dem bekannten Taj Mahal, einem der bedeutendsten Bauwerke der Welt. Doch auch die Hauptstadt des Landes Delhi bietet dem Urlauber zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten.

In der Stadt werden zwei Stadtteile unterschieden: Alt-Delhi und Neu-Delhi - in beiden Teilen gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten.

Das Grabmal des Humayum

Eine der meistbesuchten Bauten in Alt-Delhi ist das Grabmal des Humayum. Dieses Mausoleum ist eine parkähnliche Anlage - Ähnlichkeiten zum Taj Mahal sind durchaus zu erkennen.

Die Mosche Jama Masjid

In der Stadt befindet sich zudem die größte Moschee Indiens, Jama Masjid. Auch diese findet man in Alt-Delhi, wörtlich übersetzt bedeutet deren Name soviel wie "Moschee mit Blick auf die Welt".

Dies scheint nicht verwunderlich, denn von hier aus hat man einen schönen Blick über die gesamte Altstadt. Auf dem etwa 100 Quadratmeter großen Hof dieser Moschee können sich immerhin 20.000 Menschen zum Gebet einfinden.

Der Minarettturm Qutab Minar

Dieser ist ebenfalls ein beliebtes Fotomotiv in Delhi. Auf dem Gelände dieses höchsten Minrettturmes der Welt befindet sich auch eine Moschee, die Quwwat-ul-Islam.

Rajpath

Die bekannteste Straße der Stadt Delhi, der Rajpath, auch als "Kings Way" bezeichnet, beginnt direkt am Haus des Präsidenten. Besonders am 26. Januar eines jeden Jahres, dem Tag der Republik, sollte man sich auf diese Prachstraße begeben. Dann nämlich findet eine Militärparade statt; ein riesiger Aufmarsch von Soldaten, Waffen, Elefanten und Kamelen.

Das Qal Lila

Weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist zudem das Rote Fort oder Qal Lila, wie es die Einheimischen gerne bezeichnen. Diese imposante Festung besteht komplett aus rotem Sandstein.

Der Erbauer Shah Jahan war ebenfalls verantwortlich für den Bau des Taj Mahal. Umgeben wird die Anlage von einer 2,5 Kilometer langen Mauer; auch der Burggraben ist sehr gut erhalten. Heute gilt das Rote Fort als eines der Meisterwerke indisch-arabischer Baukunst schlechthin.

Der Lotustempel

Eine der architektonischen Meisterleistungen der Stadt ist der Lotustempel. Seinen Namen erhielt dieser, da seine Form an eine Lotusblüte erinnert.

Das Rajghat

Die bedeutendste Gedenkstätte in Delhi ist Rajghat, welche zu Ehren von Mahatma Gandhi errichtet wurde. Dieser steht wie kein anderer für den friedlichen Unabhängigkeitskampf. Im Jahre 1948 wurde Gandhi ermordet; an eben jener Stelle befindet sich noch heute die Gedenkstätte, welche jährlich von unzähligen Menschen besucht wird.

Taj Mahal

Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit in Indien stellt das Mausoleum Taj Mahal dar. Dieses befindet sich in der Stadt Agra und beeindruckt neben den Tempelanlagen selbst auch durch einen riesigen Garten, der für sein charakteristisches Wasserbecken berühmt ist.

Mit dem Auto oder Bus kann man sich dem Palast nur bis auf zwei Kilometer nähern. Was Sie sonst noch über Tai Mahal wissen sollten, können Sie hier in unserem separaten Artikel nachlesen.

Das Taj Mahal in Agra (Indien) spiegelt sich im Wasserbecken des angrenzenden Parks
Das Taj Mahal in Agra (Indien) spiegelt sich im Wasserbecken des angrenzenden Parks

Jaisalmer, die Goldene Stadt

Indien ist vor allem ein beliebtes Reiseziel für kulturell interessierte Touristen, besonders die zahlreichen Moscheen im Land werden gerne besucht. Doch auch unzählige Städte in diesem asiatischen Land sollte man nicht versäumen, allen voran die Goldene Stadt Jaisalmer.

Allgemeine Informationen

In der Stadt Jaisalmer, die sich im Bundesstaat Rajasthan befindet, leben heute etwa 80.000 Einwohner. Von Touristen wird die Stadt gerne besucht. Charakteristisch sind neben den unten genannten Sehenswürdigkeiten, vor allem die engen Gassen mit ihren hohen Gebäuden.

Diese sind meist mit Balkonen oder Erkern ausgestattet - ideal, um im Sommer etwas Schatten in der heißen Sonne zu bieten. Immerhin werden in den Sommermonaten hier schnell Temperaturen von über 40 Grad Celsius erreicht.

Sehenswürdigkeiten in der Stadt

Diese Stadt wird darum auch als "Goldene Stadt" bezeichnet, weil sie nahezu komplett aus gelbbraunem Sandstein errichtet wurde. Mitten in der Wüste Thar gelegen, beeindruckt diese Stadt hauptsächlich mit ihrem mittelalterlichen Stadtkern. Auch eine mittelalterliche Festung sowie einige schöne Moscheen kann man hier besichtigen.

Die Festung alleine ist schon eine kleine Stadt für sich und beherbergt Paläste und Wohnhäuser. Eine der schönsten Anlagen ist wohl der Maharanipalast. Die Festung ist schon von Weitem sichtbar und ein beliebtes Fotomotiv in der Stadt.

Den besten Blick auf das Fort hat man übrigens von dem Friedhof an der Ramgarh Road. Besonders schön ist der Anblick bei Sonnenuntergang.

Etwas außerhalb von Jaisalmer befindet sich ein kleiner See, der Gadi Sagar. Auf diesem kann man sich bei einer Bootsfahrt entspannen, zudem findet man auch rund um diesen See viele Tempel.

Da die Stadt Jaisalmer unmittelbar in der Wüste liegt, bildet sie einen idealen Ausgangspunkt für Kamelsafaris in diese Wüste. Anbieter gibt es in der Stadt genügend; die Touren dauern entweder einen Tag; man kann aber auch bis zu zweiwöchige Kameltouren buchen.

Geschichte

Die Stadt Jaisalmer wurde bereits im Jahr 1156 gegründet. Dank der günstigen Lage zwischen Indien und Zentralasien wurde sie schon bald zu einem Knotenpunkt unzähliger Kamelkaravanen.

So wurde die Stadt zum damaligen Zeitpunkt zu einer der reichsten in der Gegend. Heute hat Jaisalmer kaum noch strategische Bedeutung, ist aber für Touristen ein beliebter Anlaufpunkt.

Der Goldene Tempel in Amritsar

Indien zählt zu einem der beliebtesten Reiseländer in Asien vor allem für kulturell interessierte Touristen. Die Auswahl an Tempelanlagen und religiösen Bauten im Land ist schier unerschöpflich - nicht nur das Taj Mahal sollte man bei einer Reise in das Land besichtigen, sondern wenn möglich auch die anderen Tempel. Eines der schönsten Bauten im Land ist der Goldene Tempel in der Stadt Amritsar.

Dieser Tempel ist das höchste Heiligtum der Religion Sikhs, einer vor allem in Indien verbreiteten Glaubensgemeinschaft. Man kennt diese hauptsächlich als große bärtige Männer mit bunten Turbanen auf dem Kopf. Zwar machen diese nur etwa zwei Prozent der Gesamtbevölkerung aus, dennoch hat auch diese Religion in Indien einen hohen Stellenwert.

Das Heiligtum der Sikhs, der Tempel von Amritsar, befindet sich in der gleichnamigen Stadt im Bundesstaat Punjab und ist auch bei vielen Touristen ein beliebter Anlaufpunkt. Malerisch liegt der Tempel im so genannten Nektarteich - vor allem in den Abend- und Nachtstunden lohnt ein Besuch dieses Gotteshauses, denn dann wird dieser eindrucksvoll beleuchtet. Seinen Namen verdankt der "Goldene Tempel" der Tatsache, dass er nahezu komplett mit Blattgold überzogen ist.

Besichtigung der Anlagen

Den ganzen Tag über werden im Tempel Verse aus dem Heiligen Buch vorgetragen; diese werden dabei eindrucksvoll mit Musik untermalt. Dies schafft eine einmalige Atmosphäre im Tempel. Doch nicht nur der Tempel selbst, auch die Anlagen rund um das Gotteshaus sind einen Besuch wert.

Auch das Museum im ersten Stock dieses Gotteshauses sollte man sich nicht entgehen lassen; dieses gibt einen umfassenden Einblick in die Religion der Sikhs. Zutritt zu der Anlage ist Anhängern einer jeden Religion gestattet, allerdings muss man vorher die Schuhe abgegeben, die Füße waschen und den Kopf abdecken.

Wenn man eine Besichtigung des Goldenen Tempels plant, sollte man sich eventuell auf lange Wartezeiten einstellen, denn mehrere tausend Menschen besichtigen dieses Bauwerk täglich. Hauptsächlich sind dies Pilgerer; diesen ist es übrigens sogar gestattet, nachts in den Gemäuern des Tempels zu übernachten.

Erbauung

Die Stadt Amritsar selbst wurde erste recht spät, nämlich im 15. Jahrhundert, erbaut. Der Tempel befindet sich inmitten der sehenswerten Altstadt, welche mit ihren Basaren und engen Gassen noch heute ein mittelalterliches Flair versprüht. Der Tempel selbst, von den Einheimischen nur "Hari Mandir" genannt, wurde im Jahre 1603 errichtet.

Das Rote Fort in Agra

Die Tempelanlage Taj Mahal ist nicht das einzige beeindruckende Bauwerk im Land, mindestens genauso schön ist das Rote Fort in der Stadt Agra. Agra ist eine Stadt in Nordindien, die sich im Bundesstaat Uttar Pradesh am Fluss Yamuna befindet.

Ebenso wie das Taj Mahal steht auch das Rote Fort auf der Kulturerbeliste der UNESCO. Diese beiden Bauwerke sind auch nur knapp drei Kilometer voneinander entfernt und können so bequem an nur einem Tag besichtigt werden. Allerdings werden etwa drei Viertel des Geländes heute vom Militär genutzt; Besucher können also leider nur ein Viertel der Anlage besichtigen.

Erbauung

Das Rote Fort wurde nahezu komplett aus rotem Sandstein erbaut; dieser Tatsache verdankt es auch seinen Namen. Der Bau erfolgte im Jahr 1565 durch den Großmogul Akbar - zu dieser Zeit war nicht Delhi, sondern die Stadt Agra die Hauptstadt des Mogulreiches. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde das Rote Fort kontinuierlich erweitert, bis es schließlich seine heutige Form erhielt.

Umgebung und Anlagen

Umgeben wird das Fort von einer etwa 2,5 Kilometer langen Mauer. Diese ist teilweise bis zu 21 Meter hoch und sehr gut erhalten.

Im Inneren wiederum gibt es einen Festungsring; beide werden verbunden durch einen immerhin elf Meter tiefen Burggraben. In seinem Inneren beherbergt das Fort mehrere Paläste und Tempelanlagen.

Größtenteils bestehen diese aus weißem Marmor und bieten so einen prächtigen Anblick. Mosaike an den Wänden, Decken und Böden verstärken diesen opulenten Eindruck noch. Die öffentliche Audienzhalle sowie die Perlenmoschee sind heute zwei der meistbesuchten Gebäude in der Anlage. Auch ein Garten, welcher diese Bauwerke umgibt, lädt zum Spazieren ein.

Weitere Highlights

Neben den bereits erwähnten Sehenswürdigkeiten kann Indien noch mit vielen weiteren Highlights aufwarten. Ebenfalls zu empfehlen ist beispielsweise die Seenlandschaft in Udaipur.

Es handelt sich um den Pichhola See, welcher bis ins Zentrum von Rajasthan reicht. Umrandet ist dieser von beeindruckenden Palastbauten.

Westlich von Agra befindet sich Fatehpur Sikri, die Hauptstadt des Mogulenreiches. Hier findet man ein Weltkulturerbestück mit moslemischen und hinduistischen Stilelementen.

Mahabalipuram befindet sich an der Koromandelküste. Hier findet man neben bedeutender Kultur auch sehenswerte Strände.

Östlich von Mysore liegt das Dorf Somnathpur. Besonders zu empfehlen ist hier der Keshava-Tempel aus dem Jahr 1268. Die Festung Meherangarh findet man auf einer Anhöhe über Jodhpur.

Besonderheiten, die es vor der Reise dorthin zu beachten gibt

Für die Einreise nach Indien aus Deutschland wird ein Visum benötigt. Wer im Besitz eines deutschen Reisepasses ist, kann auch ein elektronisches Touristnvisum beantragen; dies muss spätestens vier Tage vor der Einreise erfolgt sein. Mit diesem Visum ist der Reisende meist berechtigt, zwei mal für maximal 60 Tage einzureisen.

Reist man aus Ländern ein, in denen Polio gemeldet wurde, ist der Nachweis einer oralen Polioimpfung vorzulegen. Des Weiteren wird eine Impfung gegen Gelbfieber gefordert, sofern man aus einem entsprechenden Endemie-Gebiet kommt.

Empfohlen werden Impfungen gegen

Diese Empfehlungen des Auswärtigen Amts gelten für Kinder sowie für Erwachsene.

Einige Impfungen werden vor einer Indienreise empfohlen
Einige Impfungen werden vor einer Indienreise empfohlen

Speisen und Getränke

Die indische Küche weist große regionale Unterschiede auf; typisch sind jedoch eine Vielzahl an Gewürzen sowie diverse Currys. Zu den weiteren Merkmalen zählt die pflanzliche Kost.

Viele Hindus ernähren sich vegetarisch; Rindfleisch ist generell tabu, in anderen Gebieten ist es Schweinefleisch. Wenn Fleisch gegessen wird, dann eher in Form einer Beilage. Beliebt ist in dieser Hinsicht Hühnchenfleisch.

Weit verbreitete Zutaten sind außerdem Hülsenfrüchte wie rote Linsen oder Kichererbsen. Zu den indischen Gewürzen zählen unter anderem

  • Kreuzkümmel
  • Koriander
  • Kardamom sowie
  • Kurkuma.
Die indische Küche beinhaltet exotische Gewürze
Die indische Küche beinhaltet exotische Gewürze

Neben den Hülsenfrüchten zählt Reis oder Weizen, z.B. in Form von Naanbrot, zu den Grundnahrungsmitteln. Als Nachtisch wird häufig Obst oder Süßspeisen bestehend aus eingekochter Milch (Khoa) oder Zuckersirup (Nalen Gur) serviert.

Beliebte Getränke sind

  • Arrak (Destillat aus Palmsaft oder Reis)
  • Fenny/Toddy (vergorenes Palmsaftgetränk)
  • Lassi (Joghurtgetränk)
  • Kapi/Coffee (Milchkaffee, gesüßt)
  • Masala chai (gewürzter Chai)
  • Chai (gesüßter Milchtee) sowie
  • Fruchtsäfte.
  • Eiserne Schüssel mit Panir (indischer Frischkäse) in brauner Soße, daneben Gurkenscheiben, Brot und andere Zutaten

    © Kailash Kumar - www.fotolia.de

  • Rosa Teller mit frittiertem Gemüse (Pakora) neben Knoblauchzehen, grünen Peperoni und zwei Dips auf weißem Hintergrun

    © Kailash Kumar - www.fotolia.de

  • Dünnes indisches Fladenbrot auf Holzuntergrund

    © fkruger - www.fotolia.de

  • Das indische Gericht Vindalho aus Geflügelfleisch, serviert auf grauem Teller mit Basmatireis

    © Joshua Resnick - www.fotolia.de

Detailliertere Infos über die indischen Getränke finden Sie hier, während wir hier die indische Küche näher beschreiben.

  • Rainer Eisenschmid Baedeker Allianz Reiseführer Indien, Karl Baedeker Verlag, Ostfildern, 2008, ISBN 3829711298
  • Karen Schreitmüller DUMONT Richtig Reisen Indien - Der Süden, DUMONT Reiseverlag, Ostfildern, 2008, ISBN 3770176634
  • Britta Petersen und Johann Scheibner Highlights Indien: Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten, Bruckmann, 2008, ISBN 3765448176
  • V. S. Naipaul Indien - eine verwundete Kultur, List Tb., 2006, ISBN 3548606261

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