Krise schadet Griechenlands Tourismus

Von Katharina Cichosch
22. Juni 2012

Das muss man sich einmal vorstellen: Andernorts gibt´s Traumurlaub zum Schnäppchenpreis - und keiner will hin! Was zu schön klingt um wahr zu sein, das ist in Griechenland Realität. Die Strände und historischen Sehenswürdigkeiten sind selbst zur Hochsaison noch nicht überfüllt, die Preise für schicke Hotelzimmer und Flüge befinden sich auf einem absoluten Tiefstand. Schuld hieran dürfte auch in diesem Fall die Krise sein - die viele Urlauber aus oft unbegründeter Angst gar nicht erst kommen lässt.

So könnte das von Finanzkrisen schwer gebeutelte Land könnte jetzt noch schwerer getroffen werden, weil mit dem Ausbleiben der Touristen eine wichtige Einnahmequelle wegbricht. Noch im vergangenen Jahr galt Griechenland als eines der beliebtesten Reiseziele für deutsche Urlauber überhaupt. Seit Jahrzehnten reisen die Deutschen gern an die Akropolis, an die Ägäis oder auf die wunderschönen Inseln Griechenlands. Neben Ängsten vor Lebensmittelknappheit und anderen Horrorszenarien, die Menschen auf Grund der Eurokrise fürchten, kratzen auch die Bilder von Demonstrationen und Ausschreitungen im Land am Image des einst so beliebten Urlaubsziels.

Doch wo manch einer aus überzogener Angst wegbleibt, da profitieren Schnäppchenjäger: Selbst Familien mit mehreren Kindern oder Reisende mit kleinem Budget können sich bei den Preisen einen Griechenland-Urlaub leisten. Wer noch keinen Sommerurlaub gebucht hat, der kann die aktuelle Situation für sich nutzen - und mit seiner Reise gleich auch noch etwas Gutes für die griechische Wirtschaft tun!